HP will mit der Konkurrenz Kayak fahren

Der eindeutige Überflieger im PC-Geschäft ist zur Zeit Hewlett-Packard. Nun will HP den Erfolg mit den «Kayak»-Workstations wiederholen.

Artikel erschienen in IT Reseller 2000/12

   

Eines der Erfolgsrezepte von HP im PC-Geschäft sind die stark beworbenen «Top Value»-Angebote. Damit ist es HP gelungen, im ersten Quartal auch in der Schweiz im PC-Geschäft Marktanteile zu erobern. Als bevorzugter Kanal wurden die HP-«Connect»-Partner eingesetzt, die neben Druckern vermehrt auch HPs PCs in den Markt drücken.
Nun hat HP erstmals auch eine der Kayak-Workstations für glatte 3195 Franken in die «Top Value»-Liste aufgenommen. Der Channel soll ab 1. Juli mit einem vergrösserten Demo-Pool, Incentives, Marketingunterstützung und besserer Information unterstützt werden. Ein Anlass, die edlen PCs etwas genauer anzuschauen.

Dual-Prozessor-fähig, Rambus, schnellste I/O

Die neuen Kayaks gibt es heute in zwei Konfigurationen: XM600 (Desktop und Minitower) und XU800 (nur Minitower). Beide sind in allen Unterversionen zwei-Prozessor-fähig. HP verspricht, der Einbau eines zweiten Prozessors lasse sich mit Hilfe eines Upgrade-Kits innert 15 Minuten (!) ohne Neuinstallation des Systems bewerkstelligen. Die Minitower-Versionen haben auf der Frontseite des Gehäuses ein kleines Display, dass unabhängig von der restlichen Stromversorgung den Systemzustand anzeigt und ausgefallene Komponenten signalisiert.
Zusätzlich gibt es die «Top Tools», eine Browser-basierte Software für Systemmanagement. Alle Kayaks sind durchgehend mit Rambus-Memory (SDRAM optional) ausgerüstet, im XU800 lassen sich bis zu zwei GB davon unterbringen. Alle Kayak-Versionen haben mehrere Lüfter und ein HP-eigenes Luftführungssystem. Als Herzen werden ein oder zwei PIIIer mit 500 bis 667 MHz (XM600) und 500 bis 733 MHz (XU800) eingesetzt. Für den Datenverkehr mit der Harddisk verwendet HP durchgehend SCSI (XM600: Ultra2 SCSI, XU800 Ultra160 SCSI). Die Disks erfüllen den RAID-0-Standard, sind also im laufenden Betrieb auswechselbar.

Videokarten für bis zu vier Bildschirme


HPs europäischer Produktemanager für die Workstations, Mikhail Sidorenko, nennt diverse Zielmärkte für die Kayaks. «Natürliche» Gewässer für die Maschinen sind Konstruktion und Entwicklung (CAD/CAM), Animation, Bildbearbeitung und Video. Doch auch in der Software-Entwicklung und vor allem für Finanzapplikationen würden die schnellen Dinger eingesetzt, so Sidorenko. Für den Einsatz im CAD-Bereich, aber auch für die Finanzmärkte gibt es die Workstations mit Multi-Screen-Videokarten, zum Beispiel der Matrox G400. Neue Highend-Karten werden schnellstmöglich eingesetzt. Sidorenko spricht davon, dass die Elsa Gloria II wohl bald eingesetzt würde. (hc)


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