20 Prozent aller IT-Ausgaben in den Sand gesetzt

15. März 2002

     

Rund 20 Prozent aller IT- und Telekommunikations-Ausgaben sind laut den Marktforschern von Gartner für die Katz. Der Schätzung zufolge sollen in Westeuropa 140,5 Mrd. Dollar und weltweit sogar 500 Mrd. Dollar an IT-Budgets so eingesetzt werden, dass sie ihre Ziele nicht erreichen.

Hauptgrund sei mangelndes Vertrauen zwischen IT-Verantwortlichen und Managern sowie die Unfähigkeit des Managements, Initiativen auszuwählen und zu implementieren, die dann auch tatsächlich messbare Geschäftsvorteile liefern können.


Besonders viel Geld wird offenbar mit überspezifizierter Hardware und Netzinfrastruktur verschwendet. Auch überflüssige Anpassung der Softwarepakete an Kundenwünsche vernichte viel Geld. Schlechte Kontrolle der Software-Lizenzvergabe und Projekte, die nie das Tageslicht erblickten seien weitere Groschengräber. Gartner behauptet sogar, kein europäisches Unternehmen sei im vergangenen Jahr ohne Fehlinvestitionen ausgekommen.

Gartner rät daher, Manager dafür zu entlohnen, dass sie Projekte, die nicht der Profitsteigerung dienen, rechtzeitig erkennen. Ausserdem sollte es eine Prioritätenliste für IT-Investitionen geben, die nach den bestehenden Geschäftszielen angeordnet sei. "Unternehmen müssen lernen, ihre IT-Ausgaben richtig zu dimensionieren", fasst Gartner-Vizepräsident Andy Kyte zusammen. (ava)




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