Der Markt für IT-Distribution in Europa stieg 1998 um 27,5 Prozent auf 72,27 Milliarden Dollar, so der neueste Report von Passant Publishing. Die Top Drei – CHS, Techdata und
Ingram Micro – mampfen zusammen nur 28 Prozent des Kuchens. Computerverkäufe schlagen gerade mal mit 16,55, Monitore mit 5,33 Milliarden Dollar zu Buche.Dazu Max Hotopf, der Autor des Reports: «Ich war überrascht, wie tief die PC-Verkäufe prozentual auf das Ganze ausfielen. Aber wir haben natürlich die Direktverkäufe an PC-Händler ausgeschlossen.»
Nimmt man die grossen Drei aus, die immerhin 60 nationale Vertretungen mit Verkäufen von je über $100 Mio. halten, zeigt die Verteilung der unabhängigen Distributoren das zu erwartende Bild. Die Zahl der Firmen verhält sich umgekehrt proportional zur Grösse des Umsatzes. 145 Firmen machen je mehr als $100 Mio., bei der Sparte 10 bis 25 Millionen sind es 291.
Starkes Nord-Süd-Gefälle
Pro-Kopf-Verkäufe in Südeuropa sind vier bis fünfmal tiefer als im Norden. Nordische Länder kommen im Schnitt auf 326 Dollar, Spanien und Italien nur auf 70 Dollar. Auf 40 Millionen Spanier kommt gleich viel Umsatz wie in Schweden mit acht Millionen Einwohner. Hier liegt das Verhältnis also gar bei eins zu fünf. Auf der anderen Seite drücken in England Direktverkäufer wie
Dell und andere auf die Umsatzzahlen der Distis.