Mitte April präsentierte der Luzerner PC-Hersteller ALR ihren Televation-Server, eine Teilnehmervermittlungsanlage auf PC-Technik. Wie Rolf Hertling, Geschäftsführer von ALR IT Reseller gegenüber erklärte, sei das Händlerinteresse nach wie vor ungebrochen. Bereits über 30 Partner seien auf das System geschult. Es werde sich aber noch herauskristallisieren, welche Partner das Produkt am besten umsetzen werden. Hertling: «Wir haben festgestellt, dass IT-Händler am agilsten sind, da CTI für sie weniger Neuland bedeutet als für Telefoninstallateure. Ausserdem gibt es den IT-Partnern die Möglichkeit, ein neues Standbein aufzubauen.» Telefoninstallateure seien oft etwas träger, da sie sich zu sehr den PBX-Systemen verschrieben haben.
Mehr Bestellungen als Nortel und Cisco zusammen
IT Reseller wollte von Hertling aber auch wissen, wie der Bestellungseingang aussieht. Hertling freut sich: «Wir haben bereits über 40 Bestellungen im Haus.» Man bedenke: Das in der Schweiz entwickelte und hergestellte CTI-System kann damit bereits mehr Bestellungen vorweisen als
Cisco und
Nortel in der Schweiz zusammen (Vergleiche Seite 12).
Zum grossen Teil kommen die Anfragen noch direkt zu ALR. Dann gibt Hertling die Leads an den regional zuständigen Händler weiter. Es gebe aber bereits Reseller, die selber Bestellungen generieren. Bei Bedarf werden die Händler mit personeller oder finanzieller Hilfe unterstützt, etwa bei Kundenpräsentationen oder Roadshows. Auf jeden Fall erhält der Händler ein Prozent des Umsatzes an Marketingunterstützung. Die Margen liegen bei 30 bis 35 Prozent, ein bisschen über denen, die in der Telekommunikationsbranche gebräuchlich sind.
Die Bestellungen gehen, so Hertling, quer durch alle Branchen. Es seien auch zwei Bankfilialen und ein Verlag darunter. Die Firmengrösse beträgt etwa 40 bis 2000/300 Angestellte.
Der CTI-Server wird an der TNC gleich vierfach zu sehen sein. Ausser am Stand von ALR (Halle 5, Stand 124) wird das Produkt gleich noch von drei Partnern präsentiert.