Unterdessen hat auch der taiwanesische Dritthersteller
Asus einen Rückruf für seine 820er Boards erlassen. Betroffen sind zudem Asus-Kunden, die einen DIMM-Riser von Asus benutzen, mit Hilfe dessen sich die Steckplätze einer 820er-Platine mit SDRAM bestücken lassen. Auf dieser Steckkarte sitzt ebenfalls ein MTH-Chip.
Aus Taiwan verlautet, die betroffenen Board-Hersteller wollen sich an
Intel schadlos halten, da eine Ersatzplatine zwischen 120 und 150 Dollar koste. Dazu kommen Rambus RIMMs für mindestens 600 Dollar.
Auch der Motherboard-Hersteller
MSI wurde getroffen. Man habe die Kunden sofort informiert und werde den Kaufpreis rückerstatten, meint MSI-Sprecherin Angelique Berden. Assemblierer, die die Boards über Distis gekauft haben, müssen sich an diese wenden. Gemäss MSI sind etwa 5% aller Boards, die in die Schweiz geliefert wurden, betroffen.
Eher schnodrig ist die Reaktion von Intel auf unsere Anfrage, wie Intel ihre Partner, Assemblierer und Distis für die Umtriebe zu entschädigen gedenke. Intel-Sprecher Christian Anderka: «Intel wird mit seinen Kunden (den Händlern, Motherboard-Herstellern, usw.) eine Einigung treffen, wie der Umtausch vonstatten gehen soll. Das Ganze ist mit einem normalen Garantie-Fall vergleichbar. Intel-Händler werden darüber über die üblichen Kanäle informiert. Händler die Produkte von anderen Motherboardherstellern verkaufen, werden von diesen informiert.» (fis / hc)