Gaming-Markt Schweiz rückläufig

Im zweiten Quartal 2010 ist der Gesamtabsatz für Spiele und Konsolen gesunken. Aufwind wird erst im vierten Quartal 2010 erwartet.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2010/09

     

Der Gesamtabsatz und -umsatz für Games und Game-Hardware in der Schweiz waren im zweiten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahresquartal rückläufig. Dies hat die Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) ermittelt. Der Hardware-Markt hat demnach um 19,8 Prozent im Absatz und um 16,1 Prozent im Umsatz abgenommen. Der Rückgang ist vor allem auf den Einbruch bei den portablen Geräten zurück­zuführen. So wurden 43 Prozent weniger Handhelds verkauft, was zu einem Umsatzrückgang von
41 Prozent geführt hat. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Verkauf von Nintendo DS und DSi um 46 Prozent zurückgegangen, die Sony PSP wurde knapp 3000 Mal weniger verkauft (Absatz minus 33 Prozent).
Die Home-Konsolen haben derweil ein Plus verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 7 Prozent mehr abgesetzt, was zu einer Umsatzsteigerung von 4 Prozent geführt hat. Auf dem ersten Platz liegt hier die Sony PS3 mit 46 Prozent, Platz zwei geht an die Nintendo Wii (34 Prozent) und den dritten Platz nimmt die Xbox 360 mit 17 Prozent ein.

Vorjahresniveau gehalten

Bei den Spielen konnte das Vorjahresniveau weitgehend gehalten werden. Trotz 4 Prozent weniger Absatz wurde der Umsatz um gut 3 Prozent gesteigert. Analog den Konsolenzahlen wurden hier am meisten Spiele für Home-Konsolen verkauft, nämlich 57 Prozent. Mit 23 Prozent liegen die Games für portable Konsolen knapp vor den PC-Games (21 Prozent).
Das am meisten verkaufte Spiel im zweiten Quartal 2010 heisst «Red Dead Redemption». «Fifa Fussball Weltmeisterschaft 2010 Südafrika» hat es derweil nur auf den zweiten Platz geschafft.

Innovationen im 4. Quartal

Gemäss SIEA-Präsident Peter Züger liegen diese Quartalszahlen im Rahmen der Branchenerwartungen. «Die Produkt-Pipeline für die kommenden Monate sieht hingegen sehr vielversprechend und attraktiv aus. Für das vierte Quartal gehen wir daher dank der angekündigten Innovationen bei Hardware und Spielen von einer spürbaren Belebung des Marktes aus.»


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