Cebit sucht die Trends von morgen
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2008/04
– Seite 1
Link auf diesen Artikel als E-Mail versenden
X
10. März 2008 -
Mit einem dezidiert auf Fachbesucher zugeschnittenen Konzept wollte die bedeutendste IT-Messe der Welt dem Besucherrückgang entgegenwirken.
Wenn es nach den Wünschen der Besucher ginge, könnte die Cebit auch satte 14 Tage dauern, meinte Hannovers Messechef Ernst Raue unlängst in einem Interview. Aktuell wurde aber in diesem Jahr zum ersten Mal das Gegenteil ausprobiert, also eine von sieben auf sechs Tage verkürzte Leistungsschau, die zudem nicht mehr über das von vielen Ausstellern als Störfaktor empfundene Wochenende hinweg laufen sollte.
Bedeutung schwindet langsam
Über die Bilanz dieses neuen Konzepts, zu dem auch ein erheblich ausgeweitetes Kongressprogramm gehörte, liess sich zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Berichts noch nichts Eindeutiges sagen. Zumindest aber hat die eher unwesentliche offizielle Verkürzung der Messe zu einer wesentlich gravierenderen inoffiziellen Verkürzung des Geschehens geführt, indem viele wichtige Ansprechpartner nun nicht mehr am Wochenende sondern bereits am Mittwochabend das Weite suchten. Auch dies wohl ein Indiz für die stetig schwindende Bedeutung des einst zwingenden Branchenereignisses.
Aber was gab es nun eigentlich zu sehen? Mit dem bisher (und wohl auch nach dieser Messe) als IT-Standort nicht sonderlich ins internationale Bewusstsein tretenden Partnerland Frankreich hat sich das Weltschaufenster der Computertechnik tatsächlich einen eher provinziellen Anstrich gegeben.
Nicht einmal vom Glamour eines zur First-Lady aufgestiegenen Mode-Models konnte die Messe hierbei profitieren, denn Madame Bruni erschien weder zur Eröffnung noch zum speziell ausgelobten «Frauentag» auf der letztlich doch als Männer-Biotop funktionierenden Veranstaltung, auf der es echte Fachfrauen traditionell schwer haben, gegen die Reize der ebenso zahl- wie ahnungslosen Hostessen mit ihrer Kompetenz zu punkten.
Aber was gab es nun eigentlich zu sehen? Mit dem bisher (und wohl auch nach dieser Messe) als IT-Standort nicht sonderlich ins internationale Bewusstsein tretenden Partnerland Frankreich hat sich das Weltschaufenster der Computertechnik tatsächlich einen eher provinziellen Anstrich gegeben.
Nicht einmal vom Glamour eines zur First-Lady aufgestiegenen Mode-Models konnte die Messe hierbei profitieren, denn Madame Bruni erschien weder zur Eröffnung noch zum speziell ausgelobten «Frauentag» auf der letztlich doch als Männer-Biotop funktionierenden Veranstaltung, auf der es echte Fachfrauen traditionell schwer haben, gegen die Reize der ebenso zahl- wie ahnungslosen Hostessen mit ihrer Kompetenz zu punkten.