Startschuss für 64-Bit-Windows

Letzte Woche gab Bill Gates auf der Entwicklerkonferenz WinHEC den Startschuss für die x64-Editionen von Windows Server 2003 und Windows XP Professional x64.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/09

     

Die x64-Editionen von Windows Server 2003 und Windows XP Professional laufen auf den 64-Bit-Intel-Prozessoren Xeon, Pentium 4 und Pentium D. Erstmals unterstützen sie aber auch die Befehlssatzerweiterungen für den AMD Opteron und den Athlon 64 Prozessor.
Windows Server 2003 x64-Edition bietet sich als günstige Lösung für speicherintensive und komplexe IT-Anforderungen an. Die x64-Version von Windows Server 2003 Terminal Services etwa soll bis zu 170 Prozent mehr Anwender pro Server verwalten können als der 32-Bit-Vorgänger. Ein 64-bitiges SAP-System soll auf der gleichen Maschine rund 20 Prozent mehr Anwender bedienen können.
Windows Server 2003 für Itanium, der bereits seit einiger Zeit auf dem Markt ist, bleibt aber, wie Microsoft schreibt, weiterhin die Windows-Plattform für höchste Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit für Datenbanken, Business-Intelligence-, ERP- und Business-Applikationen.

Breite Unterstützung

Neben den Hardware-Herstellern Acer, AMD, Dell, Fujitsu Siemens Computers, Hitachi, HP, IBM, Intel, NEC und Unisys unterstützen auch Software-Hersteller wie Citrix, Computer Associates, EMC, IBM, McAfee, Oracle, Symantec und Veritas die neuen Betriebssysteme. In den kommenden Monaten sollen mehr als 400 Anwendungen zur Verfügung stehen. Zudem wird das SQL Server 2000 Service Pack 4 die AMD-Opteron- und Intel-64-Bit-Xeon-Prozessoren unterstützen. Auch SQL Server 2005, die Datenbank kommt voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres heraus, wird diese beiden Prozessoren unterstützen.
64 Bit bedeutet aber nicht, dass keine 32-Bit-Programme auf diesen Systemen mehr eingesetzt werden können. Dank der Zwischenschicht WoW64 (Windows on Windows 64 Bit) lassen sich 32-Bit-Programme auch im 64-Bit-Modus des Betriebssystems ausführen.
Die x64-Editionen kosten gleich viel wie die entsprechenden 32-Bit-Versionen. Wer mit 64-Bit-Hardware eine 32-Bit-Version von Windows gekauft hat, kann diese gegen die entsprechende x64-Version austauschen. Die deutschsprachige Ausgabe kommt noch im Mai. (fis)


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