Zukunft des PC: An der Comdex haben Branchenvertreter über die Zukunft des PC debattiert. Einige waren sie sich immerhin darin, dass die Zukunft in einfachen, für jeweils eine Aufgabe konzipierte Internet-Geräten liegt. Mehr Konsens gab’s nicht.
Wenig Erfolg für Windows CE: Vor drei Jahren lanciert, haben Branchenbeobachter an der Comdex punkto «Windows CE» Bilanz gezogen. Das Ergebnis: Ziele verfehlt. Einige Hersteller wie Everex sind schon ausgestiegen. Bei Compaq wird dies gemunkelt. Everex gab als Grund für die Aufgabe seines CE-Handhelds an, dass die Kunden Farbmodelle wollten, es aber zuwenig Displays gebe.
Cisco baut Führung aus: Der Markt für Hubs und LAN-Switches ist im 3. Quartal um 5% auf 3 Mrd. Dollar gewachsen, so eine Dell’oro-Studie.
Cisco hält 12% des Marktes. Es folgt
3Com mit 8%, danach
Nortel und Cabletron.
Microsoft gewinnt den Browser-Markt: Der IE hat den Anteil im Browsermarkt auf 64% gesteigert, verglichen mit 59% im April und 40% vor einem Jahr, so Zona Research. Netscape fiel von 60 auf 36%.
Coppermine kaum lieferbar:
Intel hat den neuesten Pentium III zwar schon vor über vier Wochen angekündigt. Doch der Chip ist noch immer kaum verfügbar, vor allem die schnellen 700- und 733-MHz-Ausführungen, klagen Hersteller.
Der neue Browser-Krieg: Nach dem Krieg um den PC zeichnet sich jetzt auch ein Kampf um Browser für Mobiltelefone ab. Noch ist Phone.com der führende Anbieter, doch es drängen auch andere Anbieter,
Microsoft inklusive, auf den Markt.
Fernzugriff-Hardware gefragt: Der Markt für Remote Access Hardware in Europa soll von gegenwärtig 1.07 Mrd. Dollar bis 2005 auf 2,36 Mrd. Dollar anwachsen, meldet Frost & Sullivan. Treibende Kräfte sind das Internet, Telearbeit und Extranets.
Ellison belebt den Netzwerk-Computer neu: Der Oracle-Chef hat an der Comdex seine Idee erneut lanciert, nunmehr in Version 2. Der «NC2» wird Nachfolger des wenig erfolgreichen Originals von NCI, welche nun Liberate heisst.
Simplerer PC:
IBM will mit einer einfacheren Firmen-PC-Serie wieder mehr Kunden gewinnen. Die Geräte (Codename «EON») zeichnen sich etwa durch das Fehlen der traditionellen seriellen und parallelen Anschlüsse aus. Das soll den Unternehmen Geld sparen.
Gratis-PC in Europa: Der französische Provider Avenir lanciert den «Gratis-PC» im Gegenzug für ein Internet-Abo nun auch in Europa. Der Kunde muss während 30 Monaten 32 Dollar bezahlen. IBM soll dazu an Avenir rund 80’000 simple Aptiva-PC liefern.
Vorlesungen per Internet: Die Universität Zürich prüft derzeit die Möglichkeit, Basisvorlesungen mit grossem Andrang künftig nur noch per Internet anzubieten. Das soll Raumprobleme entschärfen. Vor 2001 dürfte die Sache nicht realisiert werden.