In der Schweiz werden 31 Prozent der IT-Grossprojekte abgebrochen und nur knapp die Hälfte aller Projekte mit Kosten von über 3 Millionen Franken werden problemlos abgeschlossen. Projekte mit einem Budget von weniger als 1 Mio. Franken hingegen werden öfter (nur 9% Abbrüche) und erfolgreicher (68%) abgeschlossen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine von Ernst & Young zwischen März und April durchgeführte Studie. Die Marktforscher haben 100 Informatikabteilungen von Schweizer Unternehmen unterschiedlicher Grösse und quer Beet durch alle Branchen zum Einsatz von Informationstechnologie befragt.
IT-Grossprojekte für die Katz
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2002/22
– Seite 1
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16. Dezember 2002 -
Ein Drittel aller Schweizer IT-Grossprojekte werden vorzeitig abgebrochen. Ernst & Young hat die Ursachen dafür untersucht.
Woran es scheitert
Die drei meistgenannten Gründe für einen Projektabbruch sind unrealistische Erwartungshaltungen (70%), die falsche Wahl von Projektressourcen (65%) und technische Schwierigkeiten (63%). 60% der Befragten geben äusseren Einflüssen die Schuld für das Scheitern von Projekten. Immerhin noch 55% sind der Meinung, die IT-Projekte fiellen einem schlechten Projekt-Management zum Opfer.
49% sehen die finanzielle Lage als Knackpunkt, 46% schieben interne Gründe vor. Eine ähnliche europaweite Umfrage von KPMG unter 134 Unternehmen verschiedenster Branchen kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Bei 56% der Befragten sind in den letzten 12 Monaten IT-Grossprojekte mit einem durchschnittlichen Budget von 8 Mio. Pfund gescheitert.
Das grösste der in den Sand gesetzten Projekte war 133 Mio. Pfund schwer. Als Gründe für das Scheitern wurden u.a. schlechte Planung, armseliges Projekt-Management (zu wenig weitsichtig), fehlende finanzielle Mittel, schlechte Kommunikation zwischen IT und Geschäftsleitung und überambitiöse Verpflichtungen gegenüber dem abgesteckten Zeitplan genannt.
49% sehen die finanzielle Lage als Knackpunkt, 46% schieben interne Gründe vor. Eine ähnliche europaweite Umfrage von KPMG unter 134 Unternehmen verschiedenster Branchen kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Bei 56% der Befragten sind in den letzten 12 Monaten IT-Grossprojekte mit einem durchschnittlichen Budget von 8 Mio. Pfund gescheitert.
Das grösste der in den Sand gesetzten Projekte war 133 Mio. Pfund schwer. Als Gründe für das Scheitern wurden u.a. schlechte Planung, armseliges Projekt-Management (zu wenig weitsichtig), fehlende finanzielle Mittel, schlechte Kommunikation zwischen IT und Geschäftsleitung und überambitiöse Verpflichtungen gegenüber dem abgesteckten Zeitplan genannt.