Adobes Alexandre Salzmann ist optimistisch. Bis Ende Jahr werde man 5000 Kopien des neuen Publishing-Flagschiffs «InDesign» in der Schweiz installiert haben. Damit, so Salzmann, habe
Adobe bereits einen Fünftel der Installationen des Konkurrenten Quark mit Xpress erreicht. Salzmann schätzt, dass in der Schweiz ca. 25’000 Kopien von Quark Xpress und ca. 20’000 Kopien von Adobes PageMaker installiert seien. Weltweit hätten sich gemäss Adobe 190 Firmen für die Entwicklung von Plug-ins für InDesign entschieden.
Quark-Sprecher Gavin Drake mag keine Zahlen bekannt geben, bezweifelt aber die Schätzung von Salzmann. Zudem würden viele IT-Chefs ein neues Programm erst mal aus Neugier bestellen. Ob es dann produktiv eingesetzt würde, sei eine ganz andere Frage, meint Drake. Quark wird noch im November einen Gratis-Update seines Xpress (Version 4.01) an alle registrierten Xpress-Benutzer senden. Die Schweizer
Publishing-Welt sei weiterhin fest in Quark-Händen.
Incopy gegen QPS
Mit einem eigenen Redaktionssystem will
Adobe nun auch gegen das weitverbreitete QPS antreten. Incopy, so der Name des Systems, baut auf Indesign auf und soll im Frühjahr 2000 erhältlich werden. Das besondere ist die WebDAV-Servertechnologie. Diese soll es erlauben, komplette Redaktionssysteme auf einer Webumgebung auzubauen. Die Vorteile für räumlich entfernte Redaktionen liegen auf der Hand. (hc)