Die Umsätze, die Halbeleiterhersteller weltweit mit DRAM machten, sind im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal (Q2/2025) um satte 30,9 Prozent auf 41,4 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das geht aus Zahlen von Trendforce hervor. Als Gründe nennen die Marktforscher gestiegene Vertragspreise im konventionellen DRAM-Bereich, höhere Auslieferungen sowie zunehmende Nachfrage nach High Bandwidth Memory (HBM).
Für das laufende vierte Quartal erwartet Trendforce ein verlangsamtes Wachstum der Auslieferungen aufgrund nahezu leerer Lagerbestände bei den Anbietern. Die Preise für DRAM dürften derweil weiter steigen – erwartet wird ein Anstieg der konventionellen DRAM-Vertragspreise um 45 bis 50 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während die kombinierten Preise aus DRAM und HBM um bis zu 55 Prozent zulegen könnten.
SK Hynix konnte den Spitzenplatz im globalen DRAM-Markt halten und erzielte mit 13,75 Milliarden US-Dollar ein Umsatzwachstum von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der Marktanteil sank von 38,7 auf 33,2 Prozent.
Samsung steigerte seine Auslieferungen über den Erwartungen und erzielte mit einem Umsatzplus von 30,4 Prozent neu 13,5 Milliarden US-Dollar, was einem Marktanteil von 32,6 Prozent entspricht.
Micron wuchs besonders stark: Der Umsatz stieg um 53,2 Prozent auf 10,65 Milliarden US-Dollar, was einer Marktanteilssteigerung um 3,7 Prozentpunkte auf 25,7 Prozent entspricht.
Auch unbekanntere taiwanische Anbieter mit kaum nennenswerten Marktanteilen verzeichneten ein deutliches Plus, gestützt durch die Nachfrage nach DRAM-Produkten älterer Fertigungstechnologien. Nanya steigerte den Umsatz um 84 Prozent auf 627 Millionen US-Dollar. Winbond erzielte ein Plus von 21,4 Prozent auf 222 Millionen US-Dollar. PSMC steigerte den Umsatz mit selbst produzierten Consumer-DRAMs um 62,8 Prozent auf 33 Millionen US-Dollar.
(mw)