Firmenkultur: Wo jeder Mitarbeiter zum Star werden kann
Quelle: Spicall

Firmenkultur: Wo jeder Mitarbeiter zum Star werden kann

In 20 Jahren Unternehmens­geschichte hat sich Sipcall by Backbone Solutions nicht nur als wichtiger Schweizer VoIP-Anbieter etabliert. Besonders hervorzuheben ist die bewusst gepflegte Unternehmenskultur, die konsequent auf die Wertschätzung und Förderung der Mitarbeitenden setzt.

Artikel erschienen in IT Reseller 2025/09

   

Wer auf Kununu nach Sipcall by Backbone Solutions sucht, stösst auf aussergewöhnlich positive Bewertungen. Mit einem Score von 4,7 gehört Sipcall eindeutig zu den beliebtesten Arbeitgebern der Branche. Und schon beim Betreten des Büros in Schindellegi im Kanton Schwyz wird klar, dass hier gelebte Wertschätzung mehr ist als eine Zahl. Ein grosszügiger Empfangsbereich heisst Gäste wie Angestellte mit einer Fotowand willkommen, auf der jeder Mitarbeitende abgebildet ist. Und wer weitergeht, folgt einem Pfad aus glitzernden Sternen – dem «Walk of Fame», den Sipcall zum 20-jährigen Jubiläum angebracht hat. Jeder Stern trägt den Namen eines Mitarbeitenden.

Selbstständigkeit und Eigenverantwortung

Sipcall-COO Marcel Gmür bringt die gelebte Firmenkultur wie folgt auf den Punkt: «Unsere Mitarbeitenden geniessen grosse Freiheiten in ihrem Arbeitsalltag. Sie sind proaktiv, denken mit und übernehmen gerne Verantwortung.» Bei Sipcall bedeutet das, klare Zielvorgaben zu formulieren und den Teams zugleich den Freiraum zu lassen, ihren Arbeitsalltag selbst zu strukturieren – Mikromanagement gibt es hier nicht, bekräftigt Gmür. Jeder Mitarbeiter erhält die Möglichkeit, sich in seinem Fachbereich zu entfalten und die Prozesse aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig unterstreicht Marcel Gmür den ausgeprägten Teamzusammenhalt: «Lockere Atmosphäre. Familiärer Teamspirit. Gerne locker, aber trotzdem professionell.»

Philipp Büeler, Teamleader Customer Care & Projekte, ergänzt: «Unsere Mitarbeitenden werden dazu motiviert, selbständig zu arbeiten sowie Verantwortung zu übernehmen. Es gibt Mitarbeitende, die ihre Routineaufgaben lieben und keine neuen Herausforderungen suchen – und das respektieren wir voll und ganz. Wer jedoch Verantwortung übernehmen möchte, dem bieten wir, wenn es die Situation ermöglicht, passende Entwicklungschancen.»


Dass dieser Ansatz funktioniert, zeigt Büelers eigener Werdegang: Er begann im Kundendienst und übernahm Schritt für Schritt mehr Verantwortung. Heute leitet er sein eigenes Team. «Ich bin froh, heute dort zu sein, wo ich bin. Marcel (Anm.d.Red.: Marcel Gmür) hat dieses Prinzip bei mir angewendet, und ich möchte es nun genauso an mein Team weitergeben. Kurz gesagt: In unserer Kultur wollen wir die Mitarbeitenden fördern und fordern.»

Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensabläufe ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit in Projekten. Mitarbeitende können jederzeit an team­übergreifenden Aufgaben teilnehmen und sich dadurch neue Fähigkeiten aneignen. «Wir schaffen bewusst Möglichkeiten für Mitarbeitende, Neues auszuprobieren und ihre Talente zu entdecken», erklärt Büeler. Sollte sich herausstellen, dass ein Bereich nicht zu einem Mitarbeitenden passt, suche man gemeinsam unkompliziert nach einer passenden Alternative.

Regelmässige Meetings sorgen dabei für eine transparente Kommunikation zwischen Teams und Management. Entscheidungen werden offen erläutert, Fehler als Chance verstanden – solange daraus gelernt wird. «Wir gehen konstruktiv mit Fehlern um. Fehler sind menschlich und man soll aus diesen lernen und sie nicht wiederholen,» ergänzt Büeler lächelnd.

Für das körperliche Wohl sorgt Sipcall ebenfalls: Neben einem Früchtekorb stehen vergünstigte Mahlzeiten, kostenloser Kaffee sowie ergonomische Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Tischen und regelmässige Workshops bereit, um für einen gesunden Arbeitsalltag zu sorgen.

Ohne eigenes Auto wird es schwierig

So idyllisch Schindellegi aber auch liegt, bringt der Standort eine generelle Herausforderung mit: «Nicht gut per ÖV erreichbar – ein Auto ist schon fast zwingend notwendig», fasst Marcel Gmür das Thema zusammen. Sipcall stellt daher kostenlose Parkplätze bereit. Mobilitätszuschüsse oder vergünstigte ÖV-­Abonnements gibt es hingegen nicht. Dafür gibt es schlicht keinen passenden Rahmen.

Um Missverständnisse zu vermeiden, informiert Sipcall bereits in der Stellenanzeige und in den Vorstellungsgesprächen transparent über die Rahmenbedingungen. Bewerbende wissen somit von Anfang an, dass sie für einen stressfreien Weg ins Büro am besten ein eigenes Fahrzeug einplanen sollten.


Sipcall setzt darüber hinaus auf ein Arbeitsmodell, das Flexibilität und Verlässlichkeit verbinden soll. Die Gleitzeitregelung sieht nur wenige feste Blockzeiten zwischen 9.00 und 11.30 Uhr sowie 14.00 und 16.00 Uhr vor. Darüber hinaus können Mitarbeitende ihren Tag eigenverantwortlich strukturieren und private Termine ebenso unterbringen wie konzentrierte Arbeitsphasen.

Die Home-Office-Regelung wurde unmittelbar nach der Corona-Pandemie auf Basis einer Mitarbeiterumfrage ein­geführt. Vollzeitkräfte haben Anspruch auf zwei Home-Office-Tage pro Woche, bei Teilzeitkräften, die 80 Prozent arbeiten, sind es ebenfalls zwei Tage.

Um gleichzeitig die persönliche Bindung zu stärken, gilt dienstags ein verpflichtender Präsenztag. An diesem Tag kommen alle Mitarbeitenden im Büro zusammen, besprechen Projekte, tauschen sich informell aus und pflegen das Teamgefühl.

Auch technisch ist Sipcall gut aufgestellt: Jeder Angestellte erhält einen modernen Firmen-Laptop. Im Büro stehen in den kaufmännischen Bereichen zwei Monitore pro Arbeitsplatz zur Verfügung, in den technischen Teams drei Monitore. Für das Home Office können Maus, Tastatur, Bildschirme oder Headset auf Wunsch bezogen werden.

Anerkennung jenseits fester Boni

Sipcall verzichtet bewusst auf starre Jahresend-Boni und setzt stattdessen auf flexible, situative Anerkennung. So erhielten Mitarbeitende beispielsweise unmittelbar nach der Corona-Pandemie einen ungeplanten Bonus – ein klares Signal, dass aussergewöhnlicher Einsatz gesehen und wertgeschätzt wird. Ebenso honoriert Sipcall gezielt Spitzenleistungen in Teams mit Sonderboni.

Darüber hinaus achtet das Unternehmen auf eine kontinuierliche Vergütungsentwicklung: Wenn das Geschäftsjahr es zulässt – was in den letzten Jahren stets der Fall war –, erhalten alle Mitarbeitenden eine jährliche Lohnerhöhung, damit sie die Wertschätzung und Beteiligung am Erfolg sehen können.


Aber kein Benefit-Portfolio wäre komplett ohne gemeinsame Erlebnisse: Etwa vier- bis fünfmal im Jahr treffen sich Teams zu gemeinsamen Events. Vom Cocktailkurs über Go-Kart-Fahren bis hin zu Picknicks im Grünen reicht die Bandbreite. Zum Jahresabschluss lädt Sipcall alle Mitarbeitenden zum traditionellen Weihnachtsessen ein.

Eine weitere wichtige Rolle jenseits der Events spielt bei Sipcall die persönliche Weiterbildung der Mitarbeitenden. Marcel Gmür erklärt ausführlich: «Berufsbegleitende Studiengänge unterstützen wir organisatorisch, jedoch nicht finanziell. Wir bieten jedoch flexible Lösungen beim Arbeitspensum an, damit Mitarbeitende diese Studiengänge erfolgreich abschliessen können.»

Weiterbildungskurse hingegen, die unmittelbar den Mitarbeitenden und dem Unternehmen nutzen, werden in der Regel grosszügig unterstützt oder komplett übernommen. «Jede Weiterbildung wird individuell besprochen, und wir treffen Vereinbarungen, die fair und für beide Seiten vorteilhaft sind», ergänzt Büeler. Für Sipcall sind Weiterbildungen nicht einfach Benefits, sondern Investitionen in die Zukunft des Unternehmens und jedes einzelnen Mitarbeitenden.

Der Bewerbungsprozess – persönlich und praxisnah

Sipcall setzt im Recruiting-Prozess zudem konsequent auf Menschlichkeit und Transparenz. Nachdem die Bewerbungsunterlagen gesichtet sind, lädt der jeweilige Abteilungsleiter zu einem unkomplizierten Erstgespräch ein. In diesem erzählen die Kandidaten von ihren bisherigen Stationen und ihrem persönlichen Profil, während der Gesprächsleiter erklärt, wie das Angebot und die Tätigkeit aussieht, welche Werte das Unternehmen trägt und welche Benefits Mitarbeitende geniessen. Anschliessend folgt ein Rundgang durch die Büroräume in Schindellegi – so bekommen Bewerbende ein lebendiges Bild des Arbeitsumfelds und lernen erste Kollegen kennen. Können sich beide Seiten eine Zusammenarbeit vorstellen, geht es in einem zweiten Gespräch tiefer ins Fachliche. Im Anschluss daran hospitieren die Kandidaten für rund eine Stunde im Team, um echte Abläufe mitzuerleben. Am Ende dieses zweiten Termins gibt es noch eine kleine Testaufgabe, die je nach Abteilung oder je nach Tätigkeitsgebiet variiert. Abschliessend erhalten die Kandidaten ein Feedback-Gespräch, in dem offene Punkte geklärt und die nächsten Schritte besprochen werden. «Uns ist wichtig, dass Bewerbende nicht nur fachlich, sondern auch menschlich spüren, ob Sipcall der richtige Ort für sie ist», fasst Philipp Büeler den Prozess zusammen.

Offene Türen für persönliche Anliegen

Sipcall ist besonders stolz auf den offenen Umgang mit persönlichen Anliegen der Mitarbeitenden. Ob es um eine Reduktion des Arbeitspensums oder eine unbezahlte Auszeit geht – bislang konnte jede Anfrage individuell und zufriedenstellend gelöst werden, erklärt Gmür. «Unsere Mitarbeitenden wissen, dass sie uns vertrauen können und wir in schwierigen Situationen immer Lösungen finden».

Abschliessend rundet das gute Abschneiden im Great Place to Work Ranking 2024 den positiven Gesamteindruck ab: Mit dem zweiten Platz in der Schweiz in der Kategorie «Very Small (20–49 Mitarbeitende)» bestätigt eine anonyme, unabhängige Mitarbeiterbefragung, dass Wertschätzung, Eigenverantwortung und offene Kommunikation bei Sipcall gelebte Praxis sind. Dieses externe Feedback liefert klare Anhaltspunkte, um bewährte Arbeitsmodelle, gezielte Weiterbildungsangebote und individuelle Anerkennungsformen weiterzuentwickeln und gemeinsam mit dem Team die nächsten Schritte zu gestalten. (dow)


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