Nach
Bekanntgabe der Schliessung des Schweizer AV-Distributors
Mobilepro hat "IT Reseller" beim britische Mutterkonzern Midwich nach Hintergründen und den Folgen für die Mitarbeitenden und Partner gefragt, und dabei auch Antworten erhalten. So erklärt das Unternehmen auf die Frage nach den Ursachen der Schliessung respektive den schwierigen Handelsbedingungen, die gemäss Medienmitteilung letztlich zum Aus geführt haben, dass mehrere Faktoren mit hinein gespielt hätten. Die Schliessung sei das Ergebnis einer erheblichen Margenerosion bei den Hauptprodukten von Mobilepro sowie steigender Gemeinkosten und einer schwachen Nachfrage. "Anfang dieses Jahres hat die Verhängung von Strafzöllen durch die USA zu einem weiteren deutlichen Nachlassen der Nachfrage geführt", ergänzt eine Sprecherin von Midwich.
Von der Schliessung betroffen sind sämtliche 15 Mitarbeitenden, die Mobilepro derzeit noch zählt. Sie werden das Unternehmen bis spätestens Ende des ersten Quartals 2026 verlassen – inklusive Managing Director Giordano Sticchi, der seine Zukunftspläne zu gegeben Zeit bekannt geben möchte. Was die Unterstützung der betroffenen Leute angeht, verweist Midwich auf die gesetzlichen Anforderungen und Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit der Schliessung, die man einhalten werde.
Das Gros der Kunden und Partner sei bereits vergangene Woche informiert worden. Verpflichtungen gegenüber Lieferanten werde man vollständig nachkommen, und alle ausstehenden Beträge würden vollständig beglichen, verspricht Midwich. Ebenfalls werde man bereits angenommene Bestellungen und bestehende vertragliche Vereinbarungen gegenüber Kunden und Partnern wie vereinbart erfüllen, genauso wie alle aktuellen Zahlungsverpflichtungen vollständig erfüllt würden. "Neue Bestellungen werden von Fall zu Fall geprüft, um festzustellen, ob sie bearbeitet werden können", so Midwich. Für die Zeit danach arbeite man mit Kunden und Partnern im Moment an individuellen Lösungen und Übergangsplänen – auch was Gewährleistungsansprüche angeht.
Die vollständige Liquidation soll laut Planung bis Ende 2026 abgeschlossen sein. "Der Grossteil der operativen Aktivitäten wird jedoch bis zum Ende des ersten Quartals 2026 eingestellt sein."
(mw)