Initiative für Secure Swiss Utility Network wird lanciert
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Initiative für Secure Swiss Utility Network wird lanciert

Eine Gemeinschaft aus Elektrizitäts- und Technologieunternehmen hat das Secure Swiss Utility Network lanciert. Mit der Initiative soll die Resilienz des Schweizer Energie- und Versorgungsnetzes gestärkt werden.
22. August 2025

   

Um der stetig wachsenden Cyberbedrohung von kritischen Infrastrukturen zu begegnen, hat ein Bündnis aus der Schweizer Energie- und Technologiebranche das Secure Swiss Utility Network, kurz SSUN, lanciert. Zu den Trägern der Initiative zählen der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen und die Unternehmen Anapaya, Axpo, Cyberlink, Latecom sowie die beiden Telcos Sunrise und Swisscom. Ziel der Initiative ist es, die digitale Resilienz des Schweizer Energie- und Versorgungsnetzes nachhaltig zu stärken, wie es in einer Mitteilung heisst.

Mit dem SSUN will man eine isolierte und zuverlässige Kommunikationsinfrastruktur bereitstellen, die kritische Datensträme schützt und den Betrieb sichert. SSUN basiert auf dem sogenannten SCION-Protokoll (Scalability, Control and Isolation On Next-Generation Networks), das von der ETH Zürich entwickelt wurde und bereits im Gesundheitswesen, im Finanzsektor wie auch in der Verwaltung eingesetzt wird. Es ermöglicht eine granulare Steuerung der Datenwege und soll erhöhten Schutz vor Cyberangriffen bieten. Dabei befindet sich die Infrastruktur vollständig in der Schweiz, womit die Souveränität und Vertraulichkeit der Daten gewährleistet werden soll.


Die Governance des SSUN wird gemeinschaftlich von den Partnern getragen, die auch die Zugangsbedingungen und Betreiberpflichten definieren. Unternehmen können ab sofort mit der Migration ihrer Dienste beginnen. Für alle an die nationale Datenplattform angeschlossenen Marktpartner wird die Anbindung an das SSUN bis zum Jahr 2030 schrittweise verpflichtend. (rd)


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