Der 133 Jahre alte Fotografie-Pionier Eastman
Kodak steht vor dem endgültigen Aus. Wie "CNN" berichtet, hat das Unternehmen Investoren gewarnt, dass ein weiteres Überleben nicht sicher sei und dass man nicht über die Mittel verfüge, bald fällige Schulden in Höhe von 500 Millionen Dollar zu begleichen. "Diese Umstände lassen erhebliche Zweifel an der Fortführungsfähigkeit des Unternehmens aufkommen", erklärte Kodak laut "CNN" in einer
Stellungnahme. In Folge brach der Aktienwert des Unternehmens um mehr als 25 Prozent ein.
In einer Erklärung gegenüber "CNN" sagte ein Kodak-Sprecher, man sei dennoch "zuversichtlich, einen erheblichen Teil des Darlehens weit vor Fälligkeit zurückzahlen und die verbleibenden Schulden und/oder Vorzugsaktienverpflichtungen ändern, verlängern oder refinanzieren zu können". Kodak will unter anderem durch die Einstellung der Zahlungen für seine Altersvorsorgekasse Geld beschaffen.
Die Eastman Kodak Company wurde 1892 gegründet und gilt als Pionier im Fotografie-Bereich, hat im Jahr 1975 gar die erste Digitalkamera vorgestellt. Dennoch hat der Anbieter den Sprung ins digitale Zeitalter verpasst, Anfang 2012 folgte die Insolvenz nach Chapter 11. Heute konzentriert sich Kodak unter anderem auf den Filmbereich, Drucker, Scanner und Softwarelösungen.
(sta)