Die Exportbeschränkungen von Chips nach China sorgen für Umsatzausfälle in der Höhe von rund 15 Milliarden Dollar, wie Konzernchef Jensen Huang in einem Interview anlässlich der Computex Trade Show in Taipei
sagte. Bereits im April monierte das Unternehmen einen Umsatzausfall von 5,5 Milliarden Dollar ("IT Reseller"
berichtete), nun kämen weitere 15 Milliarden dazu. Als Grund werden weiter verschärfte Exportbestimmungen genannt, die seit Mitte April gelten. Bis dahin konnte das Unternehmen eine leistungsschwächere Version seines H20-Chips für KI-Systeme exportieren, doch nun fällt auch diese Möglichkeit weg.
Jensen Huang sagt, dass die Exporthürden China nicht davon abhalten würden, Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Aber in dem Land entstehe nun als Folge der US-Politik eine abgeschottete KI-Industrie, die später weltweit mit der amerikanischen konkurrieren werde. "Wer dachte, dass man China mit dem Stopp der H20-Chips die Fähigkeit nehmen würde, Künstliche Intelligenz zu entwickeln, sei zutiefst uninformiert", bringt es Huang auf den Punkt.
(dok)