Neue Messe rund um Security-Themen
Quelle: zVg

Neue Messe rund um Security-Themen

Im November findet in Zürich-Oerlikon die Smidex Suisse statt, eine Veranstaltung bestehend aus Messe und Symposium, die sich thematisch rund um physische und IT-Sicherheit dreht.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2021/09

     

Am 17. und 18. November findet in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon die Smidex Suisse statt – das Smart ID Exposyum. Exposyum steht dabei für die Kombination einer Ausstellung (Expo) mit Fachvorträgen (Symposium) – was das Konzept der Veranstaltung ist, hinter der die Messemacher von Starlingexpo und Deltablue stehen.

Konzeptionell geht es bei der Smidex Suisse um die Verbindung von Themen der physischen Sicherheit – Zutrittskontrolle, Überwachung oder Gebäudesicherheit zum Beispiel – mit klassischer IT-Cyber-Security. Entsprechend breit ist auch die Palette an potenziellen Ausstellern und Referenten, die angesprochen werden soll. Neben IT-Security-Spezialisten sind dies im Wesentlichen alle Anbieter, die im Umfeld von IT-getriebenem Facility Management tätig sind – sei dies in der Alarmierung, der industriellen Sicherheit, im Bereich Schliesssysteme oder sogar im physischen Bewachungsschutz. Auf die Frage, ob die Veranstaltung thematisch nicht etwas gar breit gesteckt sei, antwortet Urs Ingold, Mitveranstalter von Seiten Starlingexpo und Fachleiter Symposium, dass man das Konzept bewusst sehr offen ausgerichtet habe, um herauszuspüren, welche Themen zusammenpassen und auf besonders grosses Interesse zu stossen. «Für die Zukunft streben wir konzeptionell aber sicher eine stärkere Fokussierung an», so Ingold.

Die Corona-Herausforderung

Tatsache ist, dass die Smidex Suisse nicht allein um die Gunst der Security-interessierten Messebesucher kämpft. So gibt es in der Schweiz bereits die Swiss Cyber Security Days, und auch die Security-Messe IT-SA in Nürnberg bemüht sich durch die relative Nähe zur Schweiz um Schweizer Besucher. Kann sich die Smidex Suisse also weit genug abgrenzen, um eine Berechtigung zu haben? Urs Ingold: «Die Besucherstruktur der IT-SA zeigt ganz klar, dass die Messe vor allem von Deutschen besucht wird. Schweizer findet man nur selten an der Messe, dafür ist Nürnberg nicht günstig genug gelegen. Die Swiss Cyber ­Security Days, mit denen wir uns nicht nur abstimmen, sondern auch zusammenarbeiten, haben nicht die gleiche Ausrichtung und finden in Fribourg statt, während wir uns auf den Grossraum Zürich ausrichten.»

Herausfordernd für die Smidex Suisse ist also nicht die Konkurrenzsituation, sondern – so Urs Ingold – ganz klar die Lage rund um die nach wie vor anhaltende Pandemie. «Unser Konzept findet in den unzähligen Gesprächen, die wir führen, grossen Anklang. Praktisch alle relevanten ­Firmen finden, eigentlich an Bord sein zu ­müssen, erklären aber gleichzeitig, dass die Veranstaltung ­wegen ­Corona in ­diesem Jahr für sie zu früh kommt.» Gerade grössere Unternehmen dürften zudem aufgrund vorherrschender Policy nicht teilnehmen, selbst wenn sie wollten, während andere sich bezüglich möglicherweise ausbleibender Besucher sorgen.


Die Veranstaltung trotz der anhaltenden Pandemie abzusagen ist für Urs Ingold aber keine Option. Vielmehr versuche man, die Messe im Sinne von «klein aber fein» durchzuziehen und Erfahrungen zu sammeln, um im nächsten Jahr dann richtig durchzustarten.

Bekannte Namen an Bord

Der Unsicherheit rund um Corona zum Trotz konnten bereits gut 20 Aussteller für die Smidex Suisse gewonnen werden, darunter auch eine ganze Reihe von bekannten Namen aus dem ­Cyber-Security-Umfeld – angefangen bei Acronis über Avast, Bug Bounty, Cisco, Elca, Splunk, Thycotic, Trend Micro, T-Systems bis zu Watchguard. Das Ausstellungskonzept sieht normierte Stände in verschiedenen Grössen vor, die als ­Pakete sämtliche Infrastruktur, Catering und mehr beinhalten. Angeboten werden diese zu Preise zwischen gut 7500 bis knapp 12’700 ­Franken. Co-Presenter sind bereits ab gut 3300 Franken ­dabei.

Bezüglich Symposium hofft Urs Ingold, den Besuchern letztlich gegen 30 Vorträge bieten zu können, verteilt auf die beiden Tage. Hier ist es ihm ein Anliegen, hohe Qualität zu bieten. ­Deshalb bezahlen die Firmen der Referenten auch nicht dafür, ihre Vorträge halten zu können – sie müssen noch nicht einmal Aussteller sein, sondern können ihre Themen einfach via www.smidex.ch einreichen, wo sie dann geprüft ­werden.


Für die Besucher gilt, dass sie sich vorgängig registrieren oder von den Ausstellern eingeladen werden und so kostenlos an die Messe kommen. Für allfälliges Laufpublikum wird ein symbolischer Eintrittspreis erhoben. Die Teilnahme am Symposium hingegen wird kostenpflichtig sein, man befinde sich hier aber noch in der Kalkulation, so Urs Ingold. Und für alle Besucher der Smidex Suisse gilt bei gleichbleibender oder sich verschlechternder Lage 3G – sprich, sie müssen geimpft, genesen oder getestet sein. (mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER