Nokia hat entscheidende Umbaupläne und zugehörige Strategie-Updates bekanntgegeben. Dazu verkündet das Unternehmen auch gleich neue, durchaus ambitionierte Finanzziele: Bis 2028 strebt man Gewinne von 2,7 bis 3,2 Milliarden Euro an – ein massiver Anstieg im Vergleich zum Finanzjahr 2024, in dem knapp 2 Milliarden Euro erwirtschaftet wurden. Erreichen will das
Nokia mit einer Restrukturierung und einem klaren Fokus auf KI.
Bei der Restrukturierung, die am 1. Januar 2026 in Kraft treten wird, konzentriere man sich auf eine Vereinfachung, so der finnische Hersteller. Neu wird das Geschäft in die beiden Bereiche Network Infrastructure sowie Mobile Infrastructure aufgeteilt. Der Bereich Network Infrastructure soll vom global schnell voranschreitenden Ausbau von KI-Rechenzentren profitieren und stark wachsen können. Er wird in die drei Geschäftsbereiche Optical Networks, IP Networks und Fixed Networks unterteilt.
Im Geschäftsbereich Mobile Infrastructure werden derweil das Radio Networks Portfolio und der Bereich Technology Standards vereint. Der Fokus soll mitunter auf AI-native Networks und 6G liegen.
Damit gehen auch Änderungen an der Führungsstruktur einher. Raghav Sahgal, bisher President of Cloud and Network Services, wird Chief Customer Officer und Patrik Hammarén, bisher President von Nokia Technologies, wird President der Sparte Technology Standards. Tommi Uitto, President von Mobile Networks, wird das Unternehmen gleichzeitig Ende Dezember verlassen.
In der KI-Welle sieht Nokia also eine Chance, zu alter Grösse zurückzufinden. "Nokia hat einst die Welt verändert, indem es Menschen miteinander verbunden hat – und wird dies erneut tun, indem es Intelligenz miteinander verbindet", so Justin Hotard, President und CEO von
Nokia. "Als vertrauenswürdiger westlicher Anbieter von sicherer und fortschrittlicher Konnektivität treibt unsere Technologie den KI-Superzyklus voran."
(win)