Der Verband der europäischen Cloud-Provider CISPE und
Gaia-X haben vereinbart, bis November 2025 rund 3000 europäische Cloud-Dienste zur Verfügung zu stellen. Diese müssen den Gaia-X-Vorgaben entsprechen, beispielsweise zu Datenschutz und Interoperabilität.
Die Initiative steht grundsätzlich allen Cloud-Dienstleistern (CSPs) offen, nicht nur CISPE-Mitgliedern. Jeder Cloud-Provider kann Produkte zur Aufnahme in den CISPE-Katalog einreichen. Dienste, die die Gaia-X-Anforderungen erfüllen, werden gelistet und qualifizieren sich automatisch für Gaia-X-Labels (Stufen 1, 2 oder 3). Das soll wiederum die Sichtbarkeit und die Glaubwürdigkeit im europäischen Markt erhöhen und es Kunden erleichtern, vertrauenswürdige Cloud-Dienste zu identifizieren und in ihre Umgebungen zu integrieren.
Vor diesem Hintergrund lädt der CISPE Cloud-Provider ein, Dienste beizusteuern und dabei zu helfen, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Um sich der Initiative anzuschliessen, müssen CSPs mindestens einen Cloud-Dienst angeben, der mindestens einem mehrerer möglicher Standards entspricht.
"Wir glauben, dass dieses praktische Projekt mit definierten Ergebnissen unerlässlich ist, um das Versprechen und den Wert von Gaia-X einzulösen", schreibt der Verband. "Die Förderung der Bereitstellung überprüfbarer Berechtigungsnachweise und deren Zugänglichkeit auf diese Weise ist eine wichtige Grundlage für die Verbesserung von Transparenz, Vertrauen und Compliance innerhalb der europäischen Cloud-Landschaft." Als solches sei es ein entscheidendes Element bei der Schaffung interoperabler, portabler und föderierter Cloud-Infrastrukturen, die strategische Autonomie und digitale Souveränität unterstützen werden.
(sta)