Es ist eine ernüchternde Zahl, welche die Analysten von Gartner angesichts des anhaltenden Hypes um KI-Agenten veröffentlichen: Das Unternehmen prognostiziert, dass 40 Prozent aller Projekte mit dem Ziel, KI-Agenten in die firmeneigenen Prozesse zu integrieren, nicht vollendet werden. Gemeint ist damit, dass sie in den nächsten zwei Jahren ad acta gelegt werden, ohne jemals im produktiven Betrieb gewesen zu sein. Als Gründe nennen die Analysten hohe Kosten, unabwägbare Risiken sowie unklare Business-Pläne.
Anushree Verma, Senior Director Analyst von
Gartner, äussert sich wie folgt: "Die meisten agentenbasierten KI-Projekte befinden sich derzeit in einem frühen Stadium und sind Experimente oder Proof-of-Concepts, die meist von einem Hype getrieben sind und oft falsch angewendet werden." Verma sagt weiter, dass der derzeitige Hype und das Gefühl, mitmachen zu müssen, gewissermassen blind machen können. Unternehmen müssen sorgfältige Entscheidungen treffen, wo die neue Technologie wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden könne.
Der Hype wird gemäss Gartner angekurbelt, weil zahlreiche vermeintliche Anbieter von KI-Agenten letzten Endes gar keine vollwertigen Agenten anbieten würden. Stattdessen handelt es sich einfach um Chatbots oder Prozessautomatisierungen, die als KI-Agenten vermarktet werden.
(dok)