"Das Portfolio von Netapp ist inzwischen sehr breit. Natürlich bleibt Storage eine wichtige Komponente, von der wir auch gut leben können. Aber zusammen mit unseren Partnern bieten wir heute Lösungen an, die darüber hinaus gehen, beispielsweise mit unserem Object Storage oder Infrastructure as a Service", so Lehmann. Gefragt, ob diese Strategie einen Ausbau der Partnerlandschaft bedinge, erwidert der Channel Manager, dass im letzten halben Jahr bereits neue Partner gewonnen werden konnten. Es gäbe aber durchaus noch Wachstumspotenzial. Netapp sei grundsätzlich für neue Partnerschaften offen. In Frage kommen einerseits Systemintegratoren mit Ressourcen, um das gesamte Portfolio von Netapp zu bedienen. Andererseits aber auch solche, die nur Teile des Portfolios abdecken können oder wollen. "Wir haben verschiedene Partnerprogramme, die unterschiedliche Anwendungsfälle berücksichtigen und Zertifizierungen für einzelne Produkte ermöglichen", erklärt Lehmann.
An der "Insight 2017" hat Netapp unter anderem auch eine Partnerschaft mit Microsoft angekündigt. Sie soll ermöglichen, dass das Storage-Betriebssystem Ontap als First Party App in der Azure Cloud genutzt werden kann. Für den Schweizer Markt und auf die hiesigen Partner wird diese Allianz jedoch in nächster Zukunft keine Auswirkungen haben. Bisher gibt es noch kein spezielles Partnerprogramm dafür, erklärt Peter Lehmann. "Wir werden weiter Lösungen in der Azure Cloud entwickeln, unter denen NFS as a Service zunächst nur der Anfang ist". Andere Lösungen werden folgen, aber darüber könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sprechen, so Lehman verheissungsvoll.
Netapps Channel im Wandel
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2017/12
– Seite 2
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Neue Partnerschaften
Mit Zuversicht ins neue Jahr
Für das kommende Jahr wünscht sich Peter Lehmann, dass Partner und Kunden die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) genauso ernst nehmen, wie sie gemeint ist. Unternehmen, die sich nicht daran halten, müssen mit massiven rechtlichen und monetären Konsequenzen rechnen. Unwissenheit schütze bekanntlich vor Strafe nicht. Partner sollten sich darauf vorbereiten und ihre Kunden über das Thema informieren: "Wir bieten dabei sowohl den Partnern wie auch den Kunden Hand. Unsere Spezialisten offerieren Seminare zu diesem Thema." Ein weiterer Wunsch sei es, dass "die neue und alte Welt schneller und stärker zusammenwachsen", wie Peter Lehmann es ausdrückt. Er meint damit, dass die Barrieren zwischen der Open-Source-Bewegung, also der neuen Welt, und den althergebrachten Technologien bald fallen mögen.
Wichtig ist Peter Lehmann die Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse. Netapp müsse mit seinen Partnern in dieser Hinsicht stets im Gleichschritt sein: "Zusammen mit unseren Partnern werden wir nur Lösungen anbieten, für die tatsächlich ein Bedürfnis am Markt besteht. Von einer früheren Vorgesetzten habe ich gelernt, nicht einfach eine Lösung zu konzipieren, die ich gut finde. Entscheidend ist immer, was die Kunden wünschen. Diesen Ratschlag beherzige ich noch heute."
Im Hinblick auf das Jahr 2018 ist Peter Lehmann optimistisch: "Ich bin sehr zuversichtlich. In unserem Umfeld stehen wir jedoch stets vor neuen Herausforderungen. Es gilt, immer mehr Komponenten im Auge zu behalten – laufend kommt etwas Neues hinzu. Wir profitieren zurzeit davon, dass Hyperscale Clouds in der Schweiz noch nicht so stark Fuss gefasst haben wie zum Beispiel in Deutschland. Unsere Partner in der Schweiz können daher eigene Lösungen entwickeln und vermarkten. Dieses Window of Opportunity wird sich schliessen. Bis dahin sollte sich jedes Unternehmen richtig positioniert haben."
Wichtig ist Peter Lehmann die Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse. Netapp müsse mit seinen Partnern in dieser Hinsicht stets im Gleichschritt sein: "Zusammen mit unseren Partnern werden wir nur Lösungen anbieten, für die tatsächlich ein Bedürfnis am Markt besteht. Von einer früheren Vorgesetzten habe ich gelernt, nicht einfach eine Lösung zu konzipieren, die ich gut finde. Entscheidend ist immer, was die Kunden wünschen. Diesen Ratschlag beherzige ich noch heute."
Im Hinblick auf das Jahr 2018 ist Peter Lehmann optimistisch: "Ich bin sehr zuversichtlich. In unserem Umfeld stehen wir jedoch stets vor neuen Herausforderungen. Es gilt, immer mehr Komponenten im Auge zu behalten – laufend kommt etwas Neues hinzu. Wir profitieren zurzeit davon, dass Hyperscale Clouds in der Schweiz noch nicht so stark Fuss gefasst haben wie zum Beispiel in Deutschland. Unsere Partner in der Schweiz können daher eigene Lösungen entwickeln und vermarkten. Dieses Window of Opportunity wird sich schliessen. Bis dahin sollte sich jedes Unternehmen richtig positioniert haben."