PC-Markt soll sich in der zweiten Jahreshälfte erholen
Quelle: Pixabay/Gam-Ol

PC-Markt soll sich in der zweiten Jahreshälfte erholen

Nachdem Lieferengpässe und eine gesunkene Nachfrage die Verkaufszahlen von mobilen Computergeräten im ersten Quartal drastisch sinken liessen, soll sich die Marktlage in naher Zukunft wieder bessern - die Frage bleibt inwieweit.
7. Juni 2022

     

Die Verkaufszahlen von Rechnern sollen sich in der zweiten Jahreshälfte erholen: Laut dem Marktforschungsinstitut Context sollen die Verkäufe über Distributoren zunehmen und zu positiven Wachstumszahlen führen, denn der PC-Markt werde weiterhin von der Nachfrage nach mobilen Geräte vorangetrieben, die besonders bei Unternehmen gestiegen sei. Allerdings bereiten Lieferprobleme und Inflation, welche eine vertrauenswürdige Prognose bezüglich der Nachfrage erschwert, Kopfschmerzen und Unsicherheiten. Context hat deshalb zwei mögliche Szenarien zukünftiger Verkaufszahlen skizziert.


Das erste basiert auf einem pessimistischen Szenario, in dem sich das Angebot verbessert, aber die Diskrepanz zwischen Produktverfügbarkeit und Nachfrage anhält. Letztere soll aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren wie Inflation anhaltend schwach bleiben. In diesem Fall rechnet das Marktforschungsunternehmen mit einem Anstieg der Verkaufszahlen von minus 21,7 Prozent im zweiten Quartal auf minus 1 Prozent im dritten. Im Quartal vier soll dann die Rückkehr zu positiven Wachstumszahlen einläuten. Bei Desktop-Computern würde das Wachstum von minus 5,6 Prozent im zweiten Quartal 2022 auf minus 6,9 Prozent im dritten Quartal zurückgehen, bevor es wieder ansteigt – wenn auch nicht auf ein positives Niveau.
Das zweite, optimistische Szenario geht davon aus, dass sich das Angebot und die Desktop-Nachfrage verbessern, die Preise sinken, die Überbestände des zweiten Quartals abverkauft werden und die wirtschaftlichen Faktoren geringere Auswirkungen haben. In dieser Situation könnte das Wachstum der Verkaufszahlen für mobile Computer von minus 7,1 Prozent im zweiten Quartal auf 10,9 Prozent im Q3 ansteigen, bevor es sich im vierten Quartal stabilisiert und im ersten Quartal 2023 abflaut. Das Desktop-Wachstum würde im zweiten Quartal 2022 bei minus 2,3 Prozent liegen und im dritten auf einem ähnlichen Niveau (-2,7 %) verharren, bevor es in den beiden folgenden Quartalen positiv wird. Weitere Prognosen für diverse Marktsegmente finden sich im Prognosebericht von Context. (rf)


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