Einfache Integration auch für kleine Händler
Annanow setzt bei seinem Service auf das Uber-Prinzip, auch wenn Daniel Gradenegger, Serial-Entrepreneur sowie Initiator und einer der vier Gründer von Annanow, über diesen Vergleich nur bedingt glücklich ist. "Uber hat einen etwas zweifelhaften Ruf, weil die Fahrer nicht sozialkonform entschädigt werden. Doch genau dieser Aspekt ist bei uns zentral, denn wir wollen etwas Nachhaltiges schaffen, und dazu gehört auch, Sozialabgaben für unsere Kuriere zu bezahlen."Jedes Unternehmen und jede Privatperson kann bei Annanow zum Kurier werden, aktuell zählt man deren 100’000. Beim Gros davon handelt es sich um kommerzielle Anbieter – Taxiunternehmen zum Beispiel oder Velokuriere. Der Anteil an privaten Kurieren hält sich aktuell noch in Grenzen und liegt bei rund 10 Prozent – man habe sich hier bislang auch bewusst zurückgehalten, um zuerst Erfahrungen mit professionellen Kurieren zu sammeln.
Kuriere erhalten bei einem Lieferauftrag von Annanow via App eine Benachrichtigung – der erste Kurier, der den Auftrag annimmt, kann ihn ausführen. Dafür erhält er 80 Prozent der Liefergebühren, bei denen sich Annanow am Taxipreis orientiert. Das heisst: Kurzdistanzen kosten bei Produkten, die in Autos passen, 9.90 Franken pro Lieferung, womit man unter dem Preis für ein A-Post-Paket über 2 Kilo liegt, das 10.70 Franken kostet.