Swisscom kauft AGI


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/15

     

Die St. Galler AGI IT Services schliesst sich mit der IT-Abteilung der Swisscom zu einer neuen Tochtergesellschaft, der Swisscom IT Services AG zusammen. Das Unternehmen wird ab Anfang nächsten Jahres unter dem neuen Namen auftreten, rund 2300 Mitarbeiter beschäftigen und einen Umsatz von 900 Mio. Franken im 2002 anstreben. Swisscom wird mit 71,1%, die AGI Holding mit 28,9% an der Swisscom-Tochter beteiligt sein. CEO wird der bisherige AGI-Chef Urs Strahlberger.
Mit dem Zusammenschluss kommt Swisscom einerseits zu AGI-Kundschaft im Finanzbereich, genauer gesagt zu acht Kantonalbanken, den AGI-Aktionären. AGI ihrerseits wird künftig die Swisscom-Gruppengesellschaften bedienen können. Zusätzlich will man für grössere Schweizer Unternehmen und die Geschäftskunden der Swisscom-Gruppe Dienstleistungen erbringen. Wie Swisscom-Chef Jens Alder sagte, plant man, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Übernahmen zu tätigen.

Loeliger überrascht

Was sagt Urs Loeliger, Chef der Schlieremer Commcare, zu dem Schulterschluss? Commcare startete im Frühling dieses Jahres das Marketing-Bündnis «Saveplace» mit AGI. Dieses sah vor, dass einerseits Commcare die Datencenter-Services von AGI verkauft und andererseits AGI Commcare als «prefered Carrier» für Neukunden herbeiziehen soll. Loeliger: «AGI hat uns zugesichert, dass sie weiterhin Services von uns beziehen wird, denn es bestehen Vereinbarungen mit bis zu dreijähriger Vertragsdauer.
Commcare hingegen wird keine Dienstleistungen mehr von AGI beziehen. Das Bündnis wird aufgelöst. Wir haben bereits einige Geschäfte mit anderen Datencenter-Dienstleistern, zum Beispiel mit der Berner RBA Services, getätigt.» (mh)


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