Google schluckt Messenger- und Video-Anbieter
Quelle: SITM

Google schluckt Messenger- und Video-Anbieter

Google hat zwei Start-ups übernommen. Directr bot bislang eine Videobearbeitungslösung an, Emu eine Messaging-App. Directr – bislang kostenpflichtig – soll dabei gratis werden, Emu wird eingestellt.
8. August 2014

     

Google hat sich gleich zwei Start-ups geschnappt. Zum ersten Directr – eine App, um Videos mobil zu bearbeiten und professionell wirkende Videos einfach erstellen zu können. Unter anderem bietet Directr Story-Boards an, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, und natürlich Tools für die Videobearbeitung. Bis anhin war die Anwendung kostenpflichtig und konnte auf bis zu 400 Dollar monatlich zu stehen kommen. Nun gibt Directr via Blog bekannt, dass der Dienst mit der Google-Übernahme gratis werden soll. Die Mitarbeiter von Directr werden in Googles Youtube-Team für Videowerbung integriert, und man kann wohl davon ausgehen, dass der Dienst selbst über kurz oder lang ebenfalls Teil von Youtube wird.

Nicht weitergeführt werden wird Emu, die zweite Übernahme von Google dieser Tage. Bei Emu handelte es sich um einen Messenger, der den Kontext eines Chats verstand und dazu Zusatzinformationen eingeblendete (siehe Video). Dabei arbeitete Emu mit künstlicher Intelligenz, schliesslich stehen hinter dem Dienst unter anderem ehemalige Entwickler von Apples Siri, aber auch von Google und vom Yahoo Messenger. Geschlossen wird der Dienst per Ende September, die Technologie könnte dann über kurz oder lang in Googles eigene Messenger-Technologien einfliessen.


Bei beiden Übernahmen nicht bekannt ist der Kaufpreis. (mw)




Weitere Artikel zum Thema

Google kauft Twitch

25. Juli 2014 - Bereits vor einer Weile wurde über eine Übernahme von Twitch durch Google spekuliert. Nun soll sich der Deal bestätigt haben. Google soll für den Video-Streaming-Dienst eine Milliarde Dollar auf den Tisch legen.

Google kauft 3D-Grafik-Spezialisten Drawelements

24. Juli 2014 - Um sich im Bereich Mobilgrafik zu verstärken hat Google den 3D-Grafik-Spezialisten Drawelements akquiriert. Dieser soll es dem Suchmaschinenriesen mit seiner Analyse-Technologie ermöglichen, Grafikstandards für die Hersteller zu definieren.

Google wollte Spotify übernehmen

24. Juli 2014 - Ende 2013 soll Google einen Versuch gestartet haben, den Musik-Streaming-Dienst Spotify zu kaufen. Der Deal scheiterte unter anderem an den zu hohen Forderungen von Spotify.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER