Rückläufiger EMEA-Servermarkt; IBM büsst am stärksten ein
Quelle: IDC

Rückläufiger EMEA-Servermarkt; IBM büsst am stärksten ein

Die Umsätze mit Servern im EMEA-Raum waren 2013 um 5,3 Prozent Rückläufig. Während HP und vor allem IBM einbüssten, legte Dell leicht zu.
19. März 2014

     

IDC hat die Zahlen zum EMEA-Server-Markt 2013 vorgelegt. Demnach gingen die Serverumsätze in Europa, Afrika und dem Nahen Osten im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent zurück. Die weltweiten Umsätze schrumpften im Vergleich dazu nur um 4,4 Prozent. Alles in allem wurden mit Servern im EMEA-Raum 2013 12,41 Milliarden Dollar umgesetzt. 2012 waren es noch 13,11 Milliarden Dollar.

Server-Marktführer im EMEA-Raum ist HP mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Dollar und einem Marktanteil von 35,5 Prozent. 2012 lag der Umsatz noch 7,1 Prozent höher und der Marktanteil betrug 36,1 Prozent. IBM auf Platz 2 ist der grösste Verlierer im EMEA-Servergeschäft. Der Umsatz ging gegenüber 2012 um 18,4 Prozent auf 3,01 Milliarden Dollar zurück, der Marktanteil sank von 28,9 auf 25 Prozent. Zulegen konnte Dell auf Platz 3 und zwar um 3,3 Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar. Der Marktanteil stieg von 13,5 auf 14,8 Prozent.


Betrachtet man nur das vierte Quartal 2013, dann war der Rückgang von IBM auf Platz 2 mit einem Umsatzminus von 26,3 Prozent gar noch einschneidender. Bei HP auf Platz 1 ging der Umsatz um 2 Prozent und bei Dell auf Platz 3 nur um 0,7 Prozent zurück. Fujitsu und Oracle auf den Rängen vier und fünf konnten gar um 2,3 beziehungsweise 7,8 Prozent zulegen.
Betrachtet man die Umsätze nach Betriebssystemen im vierten Quartal 2013, so machen Windows-Server 51,6 Prozent des Marktes beziehungsweise einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden Dollar aus – ein Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012. Linux-Systeme haben derweil um 9,3 Prozent auf einen Umsatz von 833 Millionen Dollar zugelegt, Unix-Rechner um 15,4 Prozent auf 463 Millionen Dollar nachgegeben. Und die Umsätze mit z/OS-Systemen sind sogar um 40,5 Prozent auf 290 Millionen Dollar eingebrochen.


Volumenserver waren für 69,1 Prozent des Geschäftes verantwortlich und können im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum um 3,7 Prozent ausweisen. Demgegenüber sank das Geschäft mit Mid-range- und mit High-end-Servern um 6,9 beziehungsweise 26,3 Prozent. 52,9 Prozent des Umsatzes entfallen derweil auf Rack-Server (minus 1,7% gegenüber dem Q4 2012), der Anteil von Tower- oder Stand-alone-Servern sank gar um 22,1 Prozent. Demgegenüber konnten Blade-Server um 9,4 Prozent zulegen. (mw)


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