Anfang Januar informierte Switch seine Registrierungspartner, dass sich das Unternehmen per 14. Februar auf das Registry-Geschäft konzentrieren will und deshalb die Registrierung der .li-Domains einstellt beziehungsweise abgibt. Den Kunden gibt Switch die Möglichkeit, per Mitte Februar den Domain-Partner zu wechseln. Falls dies nicht geschieht, werden sie automatisch an das Tochterunternehmen Switchplus übergeben.
Auf dieses Vorhaben hagelt es nun heftige Kritik. Einige Provider wollen die Bevorteilung von Switchplus nicht hinnehmen und haben Stellung bezogen. «Switch hat uns überrannt», beklagt sich etwa Christian Geissler von Firestorm. Der Provider wird den Zwangstransfer zu einem bevorzugten Partner nicht akzeptieren und hat Protest eingereicht.
Switch-Transfer unter Beschuss
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2013/01
– Seite 1
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1. Februar 2013 -
Switch stellt das Geschäft mit .li-Domains ein und transferiert sie ab Mitte Februar an seine Tochter Switchplus, was auf Kritik stösst.
Auch Hostpoint zeigt sich nicht erfreut und teilt mit: Als Registrar und Switch-Partner begrüsse man einerseits den Entscheid von Switch, sich auf das Registry-Geschäft zu konzentrieren und die .li-Domains zu übertragen, andererseits werde Switchplus bevorzugt und erhalte durch das gewählte Vorgehen einen ungerechtfertigt hohen Marktanteil. Etwas anders sieht das Switch selbst. Zum Vorwurf der Bevorteilung erklärt Roland Eugster, Team Leader Marketing bei Switch, dass man die Kunden mehrmals auffordere, etwas zu unternehmen. Erst wenn diese nicht reagieren würden, fange Switchplus die Domains auf.