EU pocht auf einheitliche Ladegeräte

Ende 2012 ist eine freiwillige Vereinbarung der Handy-Hersteller ausgelaufen, wonach diese einheitliche Ladegeräte verwenden sollen. Nun will die EU, dass dies auch weiterhin geschieht.
4. Februar 2013

     

Ende letzten Jahres ist eine freiwillige Vereinbarung unter den Handy- und Smartphone-Herstellern ausgelaufen, die vorgesehen hatte, dass die Produzenten für ihre Produkte einheitliche Ladegeräte verwenden. Das Ziel: Weniger Elektroschrott. Nun drängt die EU darauf, dass an der Praxis der Universalladegeräte auch weiter festgehalten wird. Wie EU-Industriekommissar Antonio Tajani gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin "Focus" erklärt, hätten die Handy-Hersteller die Vereinbarung bis anhin nicht freiwillig verlängert. Sollte dies auch bis Ende Februar nicht geschehen, werde die EU die Hersteller verpflichten, einheitliche Ladegeräte zu gebrauchen.


Ausserdem vertrete man bei der EU die Meinung, dass ähnliche Vereinbarungen auch für andere elektronische Produkte wünschenswert wären – etwa für Laptops. Gut möglich also, dass es in einigen Jahren auch Universal-Stromadapter für Notebooks geben wird. Allerdings wehrten sich bereits die Smartphone-Hersteller lange gegen eine Vereinheitlichung der Ladegeräte. (mw)


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