IT-Beschaffer im Internet

Das Marktforschungsinstitut Reality hat in den USA eine Studie darüber durchgeführt, wie in Unternehmen das Internet bei der Beschaffung von IT-Produkten benutzt wird, und welche Faktoren den Kaufentscheid beeinflussen.
Je etwa 400 Personen, die Entscheidungen in den Kategorien Desktop-PCs, Storage oder Netzwerk-Hardware treffen können, wurden telefonisch befragt.

Informationen sind gefragt

In allen drei Kategorien benutzen die meisten das Internet zur Informationsbeschaffung über Produkte und ihre Eigenschaften (PCs 61%, Storage 89%, Netzwerk-Hardware 81%). In zweiter Linie werden Preise verschiedener Marken (41%, 60%, 56%) und Reseller (22%, 41%, 29%) verglichen.
Erst danach folgt der tatsächliche Einkauf (17%, 24%, 29%). Nur eine Minderheit (24%, 6%, 11%) nutzt das Internet noch gar nicht bei einem IT-Kauf. Es fällt also auf, dass das Internet beim Kauf von Storage-Produkten und Netzwerk-Hardware eine deutlich grössere Rolle spielt als beim Kauf von PCs.
Guter Service und technischer Support durch den Hersteller ist das wichtigste Kriterium für IT-Einkäufer, die das Internet benutzen. Bei Storage und Netzwerk-Hardware folgt an zweiter Stelle ein vertrauenswürdiger Markenname, knapp vor dem Preis/Leistungsverhältnis. Bei PCs sind diese beiden Punkte vertauscht. Mit deutlichem Abstand folgen die Kriterien «moderne Technologie» und «breite Produktelinie».
Für Internet-Abstinenzler ist der Markenname deutlich weniger wichtig und bleibt immer hinter dem Preis/Leistungsverhältnis zurück.

Rangliste der Verlässlichkeit

Mit der Frage «Wie gut passt der Satz ‘eine Marke, der ich vertraue’ auf die verschiedenen Hersteller?» wurde eine Rangliste der Markenimages im Bezug auf ihre Vertrauenswürdigkeit erstellt.
Dabei sind die Marken mit dem besten Image keineswegs unbedingt die Marktführer. In der Kategorie Desktop PCs liegt IBM an erster Stelle, gefolgt von Dell und Gateway.
Bei den Storage-Produkten hat etwas überraschend Dell die Nase vorne, obwohl Dell noch relativ neu im Storage-Markt ist. Auf den Plätzen folgen HP und IBM. Bei Netzwerk-Hardware führt Intel, vor Cisco und 3Com.
Ein ausführliches White-Paper über die Studie kann unter dem Titel «The Impact of Brand Names on Internet Purchasing» heruntergeladen werden: www.realityresearch.com. (hjm)