Schweizer Gaming-Absatz 2011 fast stabil
Quelle: SIEA

Schweizer Gaming-Absatz 2011 fast stabil

Der Schweizer Gaming-Markt bewegte sich 2011 absatzmässig auf Vorjahresniveau, wobei die Umsätze unter dem starken Franken und der Zurückhaltung der Konsumenten litten.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2012/07

     

Die Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) präsentiert die Zahlen des Schweizer Gaming-Markts des vergangenen Jahres. Demnach bewegte sich der Markt für Videospiel-Hardware und Games 2011 etwa auf Vorjahresniveau. Mit 4 Millionen abgesetzten Einheiten wurde 1 Prozent weniger verkauft als im Vorjahr, der Markt bewegte sich also etwa auf demselben Niveau wie 2010. Aufgrund der tieferen Verkaufspreise infolge der Euro-Schwäche sank der Umsatz allerdings um 14 Prozent.
Bei den Konsolen entsprach der Absatz ebenfalls quasi den Vorjahreszahlen, wobei der Umsatz um 18 Prozent einbrach. Erfreulich entwickelt haben sich in diesem Segment die portablen Konsolen, die über das gesamte Jahr gesehen 20 Prozent und im vierten Quartal 2011 gar 40 Prozent zulegen konnten. Im Bereich Spiele reduzierte sich der Absatz um 4,5 Prozent, während der Umsatz um 14,5 Prozent zurückging.

Einfluss der Euro-Schwäche

Beeinflusst wurde der Markt vom starken Franken und der schwächelnden Konsumentenstimmung. Rund 15 bis 20 Prozent des Umsatzrückganges dürfte auf die Euro-Schwäche zurückzuführen sein, so die SIEA. Daneben habe der durch Smartphones, Tablets und Internet-Plattformen wie Facebook getragene Boom bei Nicht-Konsolen-Spielen, die von der SIEA nicht erfasst werden, für einen dynamischen Gesamtmarkt gesorgt. Davon profitierten – trotz der zeitweiligen Marktverschiebung – auch die klassischen Konsolenspiele.

Stabiler Markt erwartet

SIEA-Präsident Peter Züger geht davon aus, dass sich der Markt – unter Voraussetzung einer anziehenden Konsumentenstimmung – im laufenden Jahr weiter stabilisieren wird. «Neuere Spielformen wie etwa App-Games weisen dank der schnellen Verbreitung von Smartphones und Tablets ein deutliches Wachstum auf und erfreuen sich zunehmender Popularität. Interessant ist auch die Integration von Spiel-Plattformen mit modernen Betriebssystemen, zum Beispiel von Xbox mit Windows 8 oder Windows Phone. So kann die Spielauswahl auch für Tablets und PCs verfügbar gemacht werden. Diese Entwicklungen stellen eine wertvolle Ergänzung sowie Bereicherung der Game-Kultur dar, verleihen dem Gaming insgesamt positive Impulse, erhöhen dessen gesellschaftliche Relevanz und lassen den Gesamtmarkt anwachsen», so Züger. (abr)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER