Der IT-Service-Riese
NCR meldet Jahr für Jahr leicht bessere Resultate. Der Umsatz ist weltweit zwar leicht von etwa 10,5 Mrd. Franken auf noch etwas über 10 Milliarden gesunken, doch der Gewinn des Konzerns steigt seit 1998 regelmässig auf unterdessen 384 Mio. Franken.
In der Schweiz sanken Umsatz und Personalbestand von NCR im letzten Jahr massiv. NCR verkaufte hierzulande im vergangen Jahr noch Dienstleistungen und Waren für 93 Mio. Franken (Vorjahr 151 Mio.) und beschäftigte noch 300 Personen (Vorjahr 480).
Die US-Firmengruppe steigt Schritt für Schritt aus unrentablen Geschäftsfeldern aus und engagiert sich dafür in höher-margigen Geschäftsfeldern. Dazu gehört insbesondere der Fokus auf CRM (Customer Relationship Management) mit dem Tochterkonzern
Teradata.
NCR-Tochter Teradata wächst
Teradata stellt mit der Software «CRM Solution» ein Produkt her, mit dem Grossfirmen die Beziehungen zu ihren Kunden automatisieren können. So kann man mit dem Werkzeug Kunden mit Informationen, z.B. Fluginformationen, über die verschiedensten Kanäle wie SMS, Geldautomaten, Internet oder ein Call Center zukommen lassen.
Noch ist
Teradata innerhalb der NCR-Gruppe ein verhältnismässig kleiner, allerdings schnell wachsender Fisch. Die CRM- und Datawarehouse-Spezialisten setzten im vergangenen Jahr 1,9 Mia. Franken weltweit um. Statt 238 Mio. Franken Verlust erwirtschaftete Teradata «nur» noch ein Minus von 57 Mio. Franken.
NCR nennt denn auch die positive Tendenz der CRM-Tochter als Hauptgrund für die steigenden Gewinne.
In der Schweiz verdoppelte sich der Umsatz von 3,7 Mio. auf 7,7 Mio. Franken. Zu den Kunden, die Teradata-Software einsetzen, gehören hierzulande die Migros, CSS und die Valora-Gruppe. Im laufenden Jahr soll das Wachstum im CRM-Umfeld im gleichen Rhythmus weitergehen. Man habe jetzt konzernweit die Produktepalette besser fokussiert, meint NCR-Boss Lars Nyberg. (hc)