Endlich: Mobile Terminierungsgebühren sinken
Quelle: Vogel.de

Endlich: Mobile Terminierungsgebühren sinken

Orange, Sunrise und Swisscom haben sich auf eine Senkung der mobilen Terminierungsgebühren geeinigt.
9. September 2010

     

Orange, Sunrise und Swisscom senken ihre mobilen Terminierungsgebühren. Die Swisscom wird ab 1. Oktober den anderen Anbietern für das Durchstellen von Anrufen auf ihr Mobilfunknetz noch 8 anstatt wie bis anhin 14 Rappen pro Minute verlangen. Per Anfang 2011 werden die Gebühren dann auf 7 Rappen pro Minuten gesenkt. Orange und Sunrise ihrerseits senken die Terminierungsgebühren von 17 auf 10 Rappen (per 1. Okt.) beziehungsweise auf 8,75 Rappen pro Minute (1. Januar 2011).


Welche Auswirkungen die Senkungen der Terminierungsgebühren auf die Mobil- und Festnetztarife haben werden, ist im Moment noch unklar. Sunrise beispielsweise schreibt in einer Mitteilung, dass die Gebührensenkung sowohl Einnahmen wie auch Gewinn reduzieren werden, "da die Mobilterminierungseinnahmen massiv zurückgehen werden und kaum Kosteneinsparungen resultieren." Man werden den Kunden aber "weiterhin günstige Angebote zu tiefen Preisen offerieren". Dies lässt darauf schliessen, dass die Preise bei Sunrise wohl unverändert bleiben.


Swisscom schreibt, dass man die Preise für Privat- und Geschäftskunden im Zuge der tieferen Gebühren anpassen wird – lässt dabei aber offen, in welche Richtung. Angesichts der Ankündigung ist wohl davon auszugehen, dass die Preise bei Swisscom etwas sinken werden. Weiter schreibt der Telco-Reise, dass die Senkung der Gebühren den Swisscom-Umsatz um rund 80 Millionen Franken drücken werden. Aber: "Da auch die Gebühren der anderen Mobilfunkanbieter sinken, ergibt sich praktisch keine Auswirkung auf das Betriebsergebnis."


Orange schliesslich schreibt, dass sich die Senkung der mobilen Terminierungsgebühren in den Gesprächstarifen der Festnetzanbieter bei Anrufen auf Mobilfunknummern niederschlägt. Eine für Orange einfache Forderung, schliesslich bietet man kein Festnetz an. Dass die eigenen Preise angepasst werden, ist angesichts dieser Aussage zumindest kaum wahrscheinlich.

(mw)


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