TRENDS


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/08

   

Intensive Schulung für Office 2000: Laut US-Berichten müssen Unternehmen mit Microsofts Office 2000 sich auf ein intensives Training ihrer Mitarbeiter vorbereiten. Sonst könnten diese von den vielen neuen Internet-Funktionen wenig profitieren.
Gefährliche Web-Shop-Software: Bei über 100 US-Web-Händlern waren im April wegen einer falschen Installation der Shop-Software alle Bestelldaten von Kunden für Dritte aus dem Internet einsehbar. Darin waren etwa auch Kreditkarten enthalten.
Banner verlieren an Gewicht: 1998 machte Banner-Werbung noch 52% aller Werbeumsätze im Internet aus. Bis 2001 werden es nach einer Prognose von Emarketer nur noch 26% sein. Immer gefragter sind dagegen «strategische Partnerschaften».
Web-Werbehitparade: Microsoft hat im März Web-Werbung für 504 Mio. Page-Impressions gekauft und damit 57% aller User erreicht, so eine Nielsen-Statistik. Auf Platz zwei folgte Amazon mit 227 Mio. und Linkexchange mit 121 Mio. Impressions.
Apple gewinnt Neukunden: Apples iMac scheint nach wie vor viele Neukunden und Systemwechsler anzuziehen. Laut der Firma entfielen im letzten Quartal 32% der Verkäufe auf erstere Gruppe, während 11% von Windows auf den iMac konvertierten.
Vorinstallierte Windows-2000-Beta: Die dritte Beta von Win 2000 ist neu auf den 28. April angesagt. Für 60 Dollar zusätzlich wollen sie IBM, Dell und HP vorinstalliert anbieten, mit Gutschein fürs Vollprodukt.
Thin Server gefragt: Der Markt für die abgespeckten Mini-Server lag letztes Jahr bei 1,5 Mrd. Dollar, 52% mehr als noch 1997, so eine Studie von Dataquest. Am häufigsten kommen Printserver vor; sie legten aber nur um 13,6% zu.
Storage Area Networks (SAN): Laut Gartner Group werden bis 2001 mehr als 80% der grossen US-Unternehmen ein Storage Area Network (SAN) einsetzen. IDC rechnet mit einer Verdreifachung der Ausgaben allein für Fibre-Channel-SANs in diesem Jahr.
Standard für SANs: Eine Einigung unter den grossen Anbietern von Storage Area Network-Produkten scheint nun doch realistisch zu werden. Unter dem Dach des Branchenverbands SNIA arbeiten IBM, EMC, HP, Sun, Compaq und andere an einem gemeinsamen Interface.
Knowledge Management: Laut Gartner Group ist Knowledge Management ein erklärtes Projekt in den Budgets von einem Drittel der grössten US-Unternehmen.
Pentium III kommt auch im Consumermarkt an: Der PIII hat im März bereits 9,7% der Umsätze mit Windows-PCs im Einzelhandel gewonnen, so eine PC-Data-Studie. Dadurch stieg auch der Durchschnittspreis für Consumer-PCs etwas an.
ERP-Software in Europa: Der europäische Markt für ERP-Software soll laut einer Prognose von Frost & Sullivan von 1998 3,98 Mrd. Dollar bis 2004 18,75 Mrd. Dollar anwachsen. Die Anbieter würden dabei von der Globalisierung der Märkte profitieren.
Service wird zentral für ERP-Anbieter: Der Markt für Dienste im Umfeld von betriebswirtschaftlicher Software wird von 1998 25,4 Mrd. Dollar bis 2003 auf 97 Mrd. Dollar wachsen, so Prognosen von Dataquest. Die Marktforscher sehen hier den neuen Markt für Softwareanbieter.
Alternative Internet-Terminals: Immer mehr Benutzer verwenden nicht mehr einen PC zum Surfen im Internet, sondern Handhelds, Fernseher oder andere Geräte. Laut Intelliquest trifft dies schon auf 3,7 Mio. der 83 Mio. Erwachsenen im Web zu.
Schweizer Markt für IT-Schulung: 1998 haben CH-Unternehmen 337 Mio. Franken in die IT-Ausbildung investiert, ein Plus von 7%. 1999 soll der Markt erneut um 7,5% wachsen, so eine Studie von MSM. 53% bilden mit externen Kräften aus.
Handhelds boomen: Bis 2002 rechnet IDC in einer Studie mit über 55 Mio. Handheld-Computer und Mini-PCs. Ein grosser Teil soll geschäftlich eingesetzt werden.
Viren-Panik zahlt sich aus: Die Umsätze mit Antiviren-Software sind laut einer Erhebung von PC Data in der Woche nach dem Ausbruch des Melissa-Virus um 67% angestiegen. Symantec brachte es auf 78%, Network Associates auf 51%.
Chip-Wachstum wie früher: 84% der Manager der Chip-Branche erwarten in den nächsten zwei Jahren wieder dieselben Wachstumsraten wie früher. 49% glauben, dass das schon binnen 12 Monaten geschehen sein wird, berichtet Ernst & Young.
Fachkräftemangel: Nach einer Schätzung des Bundes fehlen den Schweizer Unternehmen derzeit 10’000 Informatiker. Andere Schätzungen sprechen sogar von 30’000 bis 40’000. An den Hochschulen werden zu wenig Informatiker ausgebildet.


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