Der Wirtschaftsverband Swico hat heute die Zahlen zur Entwicklung der Schweizer Heimelektronikbranche 2009 veröffentlicht. Der Gesamtumsatz der Branche sank im vergangenen Jahr um 12 Prozent oder 230 Millionen Franken und lag noch bei rund 1,7 Milliarden Franken. Steigende Stückzahlen in einigen Gerätekategorien konnten den über alle Kategorien bemerkbaren Preiszerfall nicht wettmachen. Ein TV-Gerät beispielsweise wurde innert Jahresfrist im Schnitt um rund 20 Prozent günstiger.
A propos TV-Geräte: 2009 wurde die Rekordmenge von 750'000 Fernsehern abgesetzt. Das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch immer stehen jedoch laut dem Swico in 37 Prozent der Schweizer Haushalte Röhrenfernseher. 2009 wurden sogar noch 3000 neue Röhrengeräte verkauft. Der Swico glaubt deshalb, dass der Markt für TV-Geräte, der heute rund 960 Millionen Franken Umsatz generiert, zumindest mengenmässig in den kommenden Jahren noch zulegen wird.
Rückläufig ist der Bereich Video. Im vergangenen Jahr wurden weniger Video-Rekorder und auch weniger DVD-Player (inkl. Blu-ray-Geräten) verkauft. Bei den Camcordern hingegen war ein leichtes Wachstum festzustellen.
Auch im Audio-HiFi-Markt ist der Umsatz 2009 insgesamt gesunken. "Schuld" daran war gemäss dem Swico vor allem ein grösseres Angebot und eine grössere Nachfrage nach ganz billigen Audiosystemen. Auch der Umsatz mit portablen Musikplayern sank. MP3-Player haben ihren Zenit seit ein paar Jahren erreicht. Im letzten Jahr wurden noch 645'000 Geräte verkauft, 51'000 weniger als 2008. 2006 hat man noch 890'000 MP3-Player abgesetzt. Es gibt aber einen neuen "Renner" im Bereich Audio: Die neuen digitalen DAB-Radios waren laut dem Swico 2009 sehr beliebt.
