«Cont@xt»: XML-basierte Umfrage-Software


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/02

     

Wie IT Reseller in der letzten Ausgabe berichtete, will die Software AG eine Channel-Organisation aufbauen. Zu den vorgesehenen Partnern sollen auch Softwareentwickler gehören, die auf der Basis von SAG-Produkten eigene Lösungen entwickeln.
Eines der ersten Schweizer Unternehmen, die als «Independent Software Vendor» der SAG fungieren, ist die Zürcher Information-Factory.
Die Information Factory setzt grosse Hoffnungen auf ihre neuartige, XML-basierte Umfragesoftware «Cont@xt». Die Lösung wurde letzten Herbst auf der Systems vorgestellt und seither wurde im Rahmen von Pilotprojekten daran gefeilt. Pünktlich zur Internet Expo 2001 soll sie zur Marktreife gelangen.
Die Information Factory ist daher auf der Suche nach potentiellen Partnern, auf der iEX wird man sie auf dem Gemeinschaftsstand der SAG (Halle 4 Stand 120) antreffen.

Mit XML der Konkurrenz voraus

Mit «Cont@xt» sollen sowohl externe, als auch unternehmensinterne Umfragen schnell und einfach (sogar «ohne Informatikkentnisse», meint die Information Factory) erstellt und durchgeführt werden können.
Der ganze Prozess einer webbasierten Umfrage kann damit abgewickelt werden, von der Konzeption des Fragebogens, über das Versenden von personalisierten E-Mails an das ausgewählte Zielpublikum, bis zur graphischen Darstellung der Ergebnisse. Man kann auf Vorlagen zurückgreifen, oder die eigenen Frage/Antwort-Formen und Layouts durch Stylesheets einbinden. Die Lösung ist vollständig plattformunabhängig, die Daten werden zur Weiterverarbeitung in einer XML-Datenbank (z. Bsp. Tamino von der SAG) abgelegt.
Durch die Einfachheit der Bedienung, aber auch durch die flexible Zukunftstechnologie XML will man sich gegenüber der Konkurrenz abheben (Auf dem Feld der Umfragesoftware tummeln sich vor allem einige kleinere, deutsche und amerikanische Unternehmen).
Vorerst wird «Cont@xt» in einer Serverlizenz erhältlich sein, die etwa 10’000 Euro kostet. Der «Cont@xt-Manager» (Client) ist kostenlos und kann dann zum Beispiel vom Web heruntergeladen werden. In einigen Monaten soll auch eine ASP-Version lanciert werden. In Arbeit sind Expertenmodule, die in speziellen Anwendungsfeldern Hilfe bei der Erstellung der Fragebögen und bei der Auswertung der Ergebnisse bieten. Weit gediehen ist zum Beispiel IPE, ein Modul zur Unternehmensbewertung.
Die Information Factory wurde 1996 von Georg Geyer, damals Dozent für Wirtschaftsinformatik an der Uni St.Gallen, gegründet. Die momentan 20 Mitarbeiter verteilen sich auf die drei Standorte in Zürich, St. Gallen und Nürnberg.(hjm)


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