IT Reseller: Was sind die Zielkunden von Wstore?
Hugo Wyrsch: Wir verkaufen an Firmen zwischen 10 und 50 Arbeitsplätzen. Aber es bestellen auch Behörden, zum Beispiel Verkehrsbetriebe oder Schulen bei uns. Auch Grossfirmen beginnen, bei uns zu beschaffen. Mit Privatkunden machen wir zwar Umsätze, aber sie sind sicher nicht unsere Zielgruppe.
ITR: Ohne massive Marketinginvestitionen werden Sie es schwer haben, in nützlicher Frist bekannt zu werden. Haben Sie die nötigen Millionen?
HW: In Frankreich und in England wurde vom dem Start von Wstore massiv Mittel eingeschossen. Doch die konkreten Ziele wurden mit den ersten Investitionen nicht erreicht. Nun müssen wir aufgrund der gesunkenen Kurse an den Hightech-Börsen halt mit eingeschränkten Mitteln weitermachen. Wstore muss in Frankreich und England bis Ende Jahr profitabel arbeiten, in der Schweiz und in Deutschland haben wir ein bisschen mehr Zeit. Ursprünglich wollten wir wesentlich schneller wachsen, doch das Einkaufsverhalten lässt sich nicht so schnell ändern.
ITR: Wie finden Sie Ihre VAR-Partner, die bei den Kunden den Service besorgen?
HW: Ich habe die bisherhigen Partner selbst gesucht. Die erste Bedingung ist, dass wir uns nicht konkurrenzieren. Bison zum Beispiel will sich auf Grosskunden konzentrieren. Wir sind der verlängerte Arm des Distis, nehmen aber auch beim Endkunden und beim VAR Logistik-Kosten raus. Der Kunde hat innert Minuten ein Angebot auf dem Bildschirm.
ITR: Eine Plattform wie Wstore wird langfristig doch nur innerhalb eines Marktplatzes wie Plenaxx, Yellowworld oder Connextrade Sinn machen. Sind Sie in Gesprächen mit den Web-Marktplätzen?
HW: Sicher sind die Marktplätze wichtig für uns und wir sind auch in Gesprächen.