Ereilt GNI Global Net bald ein Miracle?
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/21
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Noch im April 2000 hatte der «Easyworld»-Anbieter mit seinem Berner Börsengang grosse Pläne und wollte in die erste europäische Liga vorstossen. GNI nannte sich damals selbst noch «Betreiber der europaweit grössten Shopping-Mall».
Im Juni sprang dann Armin Zollinger, bis dahin verantwortlich für Marketing und Verkauf, plötzlich ab bei GNI. Als Grund nannte Zollinger eine «Umstrukturierung» innerhalb GNI. Doch war man im Sommer noch optimistisch und verkündete, dass der geplante Umsatz von 13 Mio. Franken für 2000 erreicht werde, lichtet sich im Herbst der Nebel um GNI schon etwas. CEO und Gründer Robert Schmid geht und man vereinbart eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Softwareanbieter Internolix.
Doch trotz des neuen Partners und der Erweiterung des Produktportfolios will es nicht so recht vorwärts gehen.
Nachfolger von Schmid wird Internolix-Mann Alexander Gärtner, der GNI offensichtlich ein bisschen aufmischen soll. Einen Monat nach seinem Amtsantritt zieht Gärtner nun Bilanz, das Ergebnis ist ernüchternd: Die Umsatzziele wurden nicht erreicht, der Verlust ist höher als erwartet.
Die Gründe sieht Gärtner in der starken Marktfragmentierung und in den geringen Margen im Segment für kleine Shoplösungen. Ausserdem seien die hohen Akquisitionskosten und das fehlende Vertrauen in die Erfolgsaussichten für Online Shops zu nennen.
Doch vielleicht gibt auch das Produkt nicht her, was es verspricht?
Im Juni sprang dann Armin Zollinger, bis dahin verantwortlich für Marketing und Verkauf, plötzlich ab bei GNI. Als Grund nannte Zollinger eine «Umstrukturierung» innerhalb GNI. Doch war man im Sommer noch optimistisch und verkündete, dass der geplante Umsatz von 13 Mio. Franken für 2000 erreicht werde, lichtet sich im Herbst der Nebel um GNI schon etwas. CEO und Gründer Robert Schmid geht und man vereinbart eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Softwareanbieter Internolix.
Doch trotz des neuen Partners und der Erweiterung des Produktportfolios will es nicht so recht vorwärts gehen.
Nachfolger von Schmid wird Internolix-Mann Alexander Gärtner, der GNI offensichtlich ein bisschen aufmischen soll. Einen Monat nach seinem Amtsantritt zieht Gärtner nun Bilanz, das Ergebnis ist ernüchternd: Die Umsatzziele wurden nicht erreicht, der Verlust ist höher als erwartet.
Die Gründe sieht Gärtner in der starken Marktfragmentierung und in den geringen Margen im Segment für kleine Shoplösungen. Ausserdem seien die hohen Akquisitionskosten und das fehlende Vertrauen in die Erfolgsaussichten für Online Shops zu nennen.
Doch vielleicht gibt auch das Produkt nicht her, was es verspricht?
Turnaround angesagt
Nun will Gärtner einen Turnaround starten um das GNI-Schiff vor dem Untergang zu bewahren. Erreichen will er das mit einer neuen Unternehmensstrategie: Die Softwarefirma will sich zu einem E-Commerce-Dienstleister wandeln, die Nutzendarstellung für E-Business soll verstärkt und die Kundensegmente um die mittelständische schweizerische Wirtschaft erweitert werden. Gärtner will die Organisation neu ausrichten, den Qualitäts- und Leistungsstandard in Vertrieb und Projektbereich steigern, die Rentabilität erhöhen und ertragsorientiert handeln. (sk)
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