Ring frei für den Notebook-Kampf


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/21

   

Compaq und Sony sind in den USA in massive Preiskämpfe bei Notebooks verwickelt. Compaq senkte zum Beispiel die Preise bei zwei Presario-1800-Modellen um glatte 300 Dollar. Während die Konsumenten davon profitieren, dürften es Hersteller wie HP oder Toshiba alles andere als lustig finden: Sie werden wohl oder übel nachziehen müssen. Die Analysten meinen, dass Sony mit den neuen Preisen laut an das Tor von Marktführer Compaq klopfe.
Die Preissenkungen überraschen bei Sony mehr als bei Compaq. Preisreduktionen vor der umsatzstarken Weihnachtssaison deuten nach Meinung der Analysten auf eine schwächere Nachfrage. Für Unternehmen wie Compaq, HP, Sony oder Toshiba, die vor allem über Händler verkaufen, bedeutet der Umsatzrückgang wachsende Lager im Channel, die abgebaut werden müssen. Wie Delaney vermutet, könnte es aber auch sein, dass die Hersteller im Hinblick auf den Ende Jahr erwarteten mobilen 1 GB Pentium III ihre Lager leeren möchten.

Sony holt auf


Compaq und Sony sind in den USA momentan die Marktfüher bei den Notebooks. Insbesondere Sony hat seit Juli dieses Jahres gewaltig aufgeholt und sich vom vierten auf den zweiten Platz aufgeschwungen. Marktforscher NPD spricht Compaq im September 41,6 und Sony 20 Prozent Marktanteil zu. PC Data gibt Sony 24,2 Prozent und Compaq 37,1 Prozent. Im August waren es noch 45,5 Prozent. Allgemein wird erwartet, dass die Oktoberzahlen Compaqs schleichende Verluste an Marktanteilen erneut bestätigen werden. (fis)


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