Systems: Schweizer Stand am falschen Ort

Der Schweizer Gemeinschaftsstand war äusserst schlecht plaziert. Doch damit nicht genug: Die Broschüre für das Fokusland Schweiz wurde viel zu spät angeliefert.

Artikel erschienen in IT Reseller 2000/21

   

Unter der Federführung der Schweizerischen Zentrale für Handelsförderung OSEC und der Swisssoft vereinigten sich die Schweizer Sofware-Anbieter an der diesjährigen Systems zum ersten Mal auf einem Gemeinschaftsstand.
Ausserdem war die Schweiz heuer offizielles Fokusland der Systems. Wenn auch die Anstrengungen der Swisssoft durchaus lobenswert sind, kann man über einen Kapitalfehler des gemeinsamen Auftritts nicht hinwegsehen: Der Gemeinschaftsstand war an völlig falscher Lage plaziert.
Während nämlich die Sofware- und insbesondere die ERP-Anbieter in Halle 3 präsent waren, war der Schweizer Gemeinschaftsstand in Halle 6 im Bereich «Networking & Telecommunications» plaziert — am völlig falschen Ort also. An Business-Sofware interessierte Besucher sind höchstens zufällig noch am Schweizer Stand vorbeigerauscht.
Wie konnte es dazu kommen? Dazu Walter Duss, als Managing Director der Swisssoft verantwortlich für die Organisation des Messeauftritts: «Als Newcomer wollte man uns nur einen Platz in Halle 6 geben, obwohl wir klar sagten, dass wir in Halle 3 sein wollen. Man verkaufte uns den Platz aber als vorteilhaft, weil dort die Mobile Solutions waren und wir so von viel Publikumsverkehr (auch vom Parkplatz neben der Halle) profitieren würden. Dem war leider nicht so und wir werden uns nächstes Jahr mir solchen Argumenten nicht mehr abspeisen lassen.»
Die ganze Organisation des Auftritts des Systems-Fokusland Schweiz scheint höchst chaotisch gewesen zu sein. Ein unverzeihlicher Fehler unterlief der Messe München mit der gesponserten Broschüre für das Fokusland: Die Broschüre wurde erst am Donnerstag vor der Messe angeliefert, sodass das geplante Mailing an 18’000 deutsche Adressen nicht durchgeführt werden konnte. Auch keiner der Schweizer Aussteller war so in der Lage die Broschürenseinen Kunden zuschicken.
Etwas gutes gibt es vom Schweizer Auftritt zu vermelden: Durch das Fehlen von Miracle kamen die um den geplanten Miracle-Stand herum plazierten Firmen zu mehr Ausstellungsfläche. (mh)


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