Adnovum an Bührle-Holding IHAG verkauft, Wipf wird CEO

29. März 2007

     

Die IHAG Holding, Familienholding der ehemaligen Oerlikon-Bührle-Besitzer, hat die Adnovum-Firmengruppe übernommen. Der Zürcher Softwarehersteller und Systemintegrator ist auf die Entwicklung und Umsetzung von Sicherheits-, Applikations- und Integrationsprojekten im High-end-Bereich spezialisiert.

Als CEO der Adnovum Informatik AG wird Ruedi Wipf (Bild) per 1. Juli 2007 die Nachfolge von Stefan Arn antreten. Wipf ist diplomierter Informatiker, seit 1998 bei Adnovum tätig und seit Anfang des Jahres Mitglied der Geschäftsleitung. Im Jahr 2003 baute er die ungarische Tochter Adnovum Hungary mit 30 Mitarbeitenden auf. Adnovom-Gründer und ehemaliger CEO Stefan Arn wechselte Ende 2006 zur UBS. Wipf hatte nach Arns Abgang die operative Leitung des Unternehmens übernommen.


Die Geschäftsleitung setzt sich neben Wipf nun wie folgt zusammen: Christian Crowden amtet als COO, Bruno Kaiser ist Head of Middleware Engineering, Tom Sprenger zeichnet als CIO verantwortlich, Kornel Wassmer als Head of Development und Stefan Wengi als CTO.

Gratian Anda, Verwaltungsratspräsident und Geschäftsleiter der IHAG Holding und Verwaltungsratspräsident der Privatbank IHAG Zürich übernimmt das Zepter von Stefan Arn im Präsidium des Adnovum-Verwaltungsrates. Anda ist mit den Adnovum-Geschäften bestens vertraut, das Unternehmen betreut bereits die IT-Infrastruktur der Familienholding und hat für die Bank die Online-Banking-Lösung entwickelt. Als weiteres neues Mitglied des Verwaltungsrates wurde Jean-Philippe Rickenbach ernannt. Der Betriebsökonom HWV und ehemaliger Finanzdirektor der Migros-Genossenschaft Migros Zürich war bis 2005 bei der NZZ-Gruppe als Direktor für die Bereiche Finanzen, Informatik und Personal tätig. Rickenbach ist zudem Vorsitzender des Kuratoriums des Instituts IAIS (Intelligente Analyse und Informationssysteme) der Fraunhofer Gesellschaft.

Adnovum soll als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden, so Anda. Der Verkauf und die Ernennungen erfolgten in Absprache, Übereinstimmung und im Sinne des Adnovum-Verwaltungsrats und ihrer Geschäftsleitung, heisst es. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Wie auf Inside-it.ch zu lesen ist, gehen Insider von einem Betrag von etwa 30 Millionen Franken aus. (sk)


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