Im Sommer litten die Aktionäre des Software-Riesen «Computer Associates» unter einer unerwarteten Baisse ihrer Firma.
CA war von der sinkenden Nachfrage nach Management-Software für Grosssysteme ebenso getroffen worden wie Konkurrent Tivoli.
CA reagierte und schickte den CEO mit dem sagenhaften Einkommen, Charles Wang, in die Wüste, respektive in den Verwaltungsrat der Firma. Ausserdem wurden rasch Massnahmen angekündigt, die die Gewinne der Firma wieder in gewohnte Höhen hieven sollten. So kündigte man an, gewisse Teile der Firma abzuspalten und separat an die Börse zu bringen. Ausserdem wird der Software-Hersteller offensichtlich gründlich nach schwachen Stellen abgeklopft.
«Das machen wir periodisch»
Etwa sieben Prozent oder 1400 Mitarbeiter sollen gemäss deutschen Channel-Medien bei Computer Associates abgebaut werden. Der Abbau wird auch mit Entlassungen vollzogen, so die gleiche Quelle. CA-Sprecherin Antonia Ventura mochte die Meldung so nicht bestätigen: «Von der Zahl 1400 oder von weltweiten Entlassungen ist mir nichts bekannt». Richtig sei aber, dass
CA zur Zeit Mitarbeiter mit schlechten Leistungen entlasse. Ventura: «Das war bei uns schon immer so. Wir machen das periodisch.»
Bei der «Säuberung» in den Reihen der Software-Company gehe man Land für Land vor, so Ventura. «In der Schweiz und in Österreich betrifft es weniger als eine Handvoll Mitarbeiter.» Jede Länderorganisation bei CA müsse jetzt halt noch effizienter werden und vor allem in den grossen Ländern würden die «Wasserköpfe» abgebaut. Na dann, CA-Angestellte: Steigert Eure Performance! (hc)