Microsoft hat gesprochen: Aus allen «Microsoft Certified Solution Providern» werden ab 1.1.2001 «Microsoft Certified Partner». Die ehemaligen «MCSP-Partner» bekommen zusätzlich noch die Bezeichnung «Gold» ins Logo geklemmt.
So revolutionär, wie
Microsoft die Neuerung verkauft, ist sie nicht. Die Anforderungen für die zukünfigten MCPs bleiben in etwa gleich (mindestens zwei MSCEs), die Leistungen, die MS den Partnern bietet werden etwas ausgebaut und verfeinert. Eine klare Erleichterung ist allerdings der Umstand, dass Software-Hersteller nicht mehr unbedingt zertifizierte Entwickler zur Erlangung des begehrten Logos vorweisen müssen. Es genügt, wenn sie ihre Software zertifizieren lassen.
«Gold» Partner werden differenziert
Bei den zukünftigen «Microsoft Certified Gold Partnern» – in der Schweiz sind es etwa deren 20 – ändert sich hingegen mehr. Die Anforderungen werden erhöht (mehr zertifizierte Ingenieure und Entwickler) und sie müssen grosse, erfolgreich abgeschlossene Projekte vorweisen können.
Ausserdem müssen (oder dürfen) sie sich nach Kompetenzen differenzieren. So wird es ab 8.1. «Gold Partner» für E-Commerce, Enterprise Systems (Infrastruktur), Support Services und Hosting Services geben. Im März 2001 sollen solche für Business Intelligence und Knowledge Management dazu kommen.
«Auf vielseitigen Wunsch»
MS-Channel Marketing-Mann Dietmar Schulz weiss die Umtauf-Aktion wortreich zu begründen. Die Partner seien froh, sich jetzt besser differenzieren zu können – ausserdem hätten sich viele eben nicht als «Solution Provider» verstanden.
Fazit: Die Kosten bleiben gleich aber der Service seitens
Microsoft wird verbessert. Dafür muss man jetzt überall neue Logos verwenden. Die Anforderungen an die MSCEs und MSCDs hingegen steigen so oder so. Das finden viele gut. (hc)