Gateway kommt


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/17

   

Gateway ist einer der ganz grossen Player im amerikanischen PC-Geschäft und ein ernsthafter Konkurrent von Überflieger Dell.
In der Schweiz war Gateway bisher einzig im Sektor der Business-PC und -Server über den Distributor ALR tätig. Nun will Gateway mit einer eigenen Niederlassung mit fünf Personen in Luzern auftreten.
ALR-Chef und -Inhaber Rolf Hertling hat die Vertriebsrechte an Gateway zurück verkauft.

Interessante Pläne von ALR

Hertlings ALR stützt sich in Zukunft auf vier Business Units: CTI (Computer-Telefonie-Integration) mit dem eigenen Produkt-Televation, IT-Services), IT Projects (Projektgeschäft als GU) und IT Distribution (z.B. Adaptec Raid-Produkte, ALR-PCs und Server).
Mit Televation scheint sich ein grosser Erfolg anzubahnen. Seit April konnten die ALR-Leute 80 (!) Wiederverkäufer für die NT-gestützte Telefonzentrale gewinnen und die Luzerner haben in fünf Monaten bereits 40 Anlagen verkauft, so Hertling. Televation wird mit etwa 30 direkten Partnern und über zwei Subdistributoren (Wirz TKS und Egetel) vertrieben.
Die Eigenentwicklung Televation soll bald auch in Deutschland auf den Markt gebracht werden – im Frühling 2001 soll dort eine ALR-Filiale aufgezogen werden.

Risikokapital, Investor oder Börsengang?

Klar, dass die gute Aufnahme von Televation im Markt grosse Chancen bietet, die rasche Expansion aber auch sehr viel Geld kostet. Denn ab Oktober wird ALR erstmals auch Endkunden massiv für die CTI-Lösung Televation beackern. Die Kampagne umfasst Telesales, Presseinserate und Radio-Spots.
Die Frage nach dem IPO ist deshalb schon fast obligatorisch. Hertlings Antwort: «Ein IPO ist nicht mein Idealfall, denn es kostet so viel, dass ein Zurück nicht mehr möglich ist. Am liebsten wäre mir der Einstieg eines grossen Partners.» Verschiedene Risikokapitalisten hätten auch schon bei ihm angeklopft, so Hertling. Im Oktober will er sich entschieden haben. (hc)


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