COS auf Einkaufstour


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/16

   

Die Badener COS-Gruppe hat die Resultate des ersten Halbjahres 2000 vorgelegt. Während der Umsatz der deutschen Distributionstochter P&T nochmals rasant zulegte, stagnierte der Peripherie-Disti in Baden.
Man habe vor allem unter dem Wegfall der Nokia-Monitore (an ViewSonic verkauft) gelitten, sagte COS-Chef Kurt Früh zur «Finanz und Wirtschaft». Insgesamt setzte der Distributionsarm von COS im ersten Semester 2000 390,4 Mio. Franken (+44,9%) um.
Im Bereich «Handel & Systemintegration» erlitt COS gar einen Umsatzrückgang von über 20% auf noch 38,4 Mio Franken. Die Geschäfte seien aber von besserer Qualität, sprich margenstärker, meint Früh.
Auctionline, die Auktionsplattform von COS für gebrauchte Computer erzielte erst einen Umsatz von 2,8 Mio. Franken. Man ist offensichtlich auf der Suche nach neuen Quellen für Occasionscomputer, da das bestehende Angebot die Nachfrage nicht deckt.
Er sei in Gesprächen mit den Leasing-Firmen von HP, Compaq und Dell, sagte Früh zur FuW. Er erhofft sich aus diesen Quellen einen Zufluss von 60’000 bis 120’000 Geräten pro Jahr.
Ausgerüstet mit 44 Mio. Franken aus der jüngsten Kapitalerhöhung ist Früh im Distributionsgeschäft auf Einkaufstour, doch scheinen bisherige Angebote, zum Beispiel eines in Holland, zu teuer gewesen zu sein. Die Wachstumsziele sind ohne Akquisition nicht zu erreichen, denn in zwei Jahren will Früh in der Distribution immerhin 1,8 Milliarden Franken umsetzen. (hc)


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