Der angeschlagene Internet-Dienstleister Pixelpark mit Hauptsitz in Berlin hat sich mittels einer Kapitalerhöhung neue liquide Mittel beschaffen können. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Ausgabe von einer Million neuer Aktien zum Preis von jeweils 1,10 Euro sogar deutlich überzeichnet worden. Finanzchef Michael Riese liess sich durch das Interesse der Anleger gar zu der Bemerkung hinreissen, dass "Pixelpark für den Kapitalmarkt wieder attraktiv" geworden sei.
Pixelpark hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Das einstige Drei-Mann-Unternehmen war während der letzten Jahre erst zum Börsenstar, danach zum Sanierungsfall geworden. Wie Pressesprecher Christoph Ringwald gegenüber IT Reseller bestätigt, wurde der Standort Basel zum Anfang dieses Jahres zum reinen Vertriebsstandort degradiert: "Pixelpark hat sich in der Schweiz aus dem operativen Geschäft zurückgezogen", so Ringwald. Dieser Schritt sei aufgrund der schlechten Geschäftsentwicklung in der Schweiz erfolgt. Das jetzt erhaltene Geld werde dafür eingesetzt, die Wachstumsstrategie von Pixelpark voranzutreiben. Wie den Angestellten in den deutschen Niederlassungen würde die Kapitalerhöhung allerdings auch den verbliebenen sechs Schweizer Angestellten "mehr Sicherhheit in Bezug auf ihre Arbeitsplätze" verschaffen, so Ringwald. (bor)