Also hat neue Aktien im Verhältnis von 1 zu 12 zu den bestehenden ausgegeben und ist so zu 32 Millionen Franken an neuem Eigenkapital gekommen. Wie bereits in diesem Frühjahr macht bei
Also niemand ein Geheimnis daraus, dass das frische Geld für die weitere Expansion der sehr profitablen Firma gebraucht wird.
Also-CEO Thomas Weissmann zum IT-Reseller: «Die Kapitalerhöhung hat – wie schon die Schaffung von genehmigtem Kapital – den Zweck, uns den notwendigen Spielraum zu sichern, um im Bedarfsfall (wann immer der sein wird) rasch handeln zu können.» Weissmann lehnte es ab, weitere Kommentare zu geben oder zu enthüllen, in welche Richtung der Distributor zielt.
Es ist aber kein Geheimnis, dass die Also nach dem Erfolg mit der Neugründung in Deutschland in eine weitere europäischen Region expandieren will. Analysten spekulieren, dass in der zweiten Hälfte 99 die Gelegenheit für Akquisitionen besonders günstig sein wird, da dann einige mittelgrosse Distis aufgrund sinkender Verkäufe ins Schlingern geraten könnten.
Weissmann hat in Deutschland bewiesen, dass mit dem Konzept des Distributors als Logistik-Dienstleister in sehr kurzer Zeit eine profitable Niederlassung aufgebaut werden kann. Es würde uns deshalb nicht wundern, wenn Also in einem der nahen, stark wachsenden Märkte wie Italien, Frankreich oder Spanien (geringes Währungsrisiko dank des Euro) eine Filiale «auf der grünen Wiese» aufbauen würde.