Plenaxx verschiebt Start: Das gleichnamige KMU-Business-Portal verspätet sich um einen Monat. Die Pilotphase soll neu Ende August anlaufen. Grund sind Verzögerungen bei einzelnen Komponenten, hiess es.
Digitale Zertifikate für den Bund: Das Bundesamt für Informatik will bis in drei Jahren 60’000 digitale Zertifikate für die Kommunikation der Bundesverwaltung ausgeben. Dazu soll eine eigene
CA aufgebaut werden. Erste Anwendung: Secure Messaging.
Neue Top-Level-Domains: Ab September können Firmen und andere Organisationen, die neue Domain-Namen-Endungen einführen wollen und 50’000 Dollar auf den Tisch legen, ihre Vorschläge bei der ICANN einreichen. Im November entscheidet die «Behörde» darüber.
Wolken über Ricardo.de: Das britische Internet-Auktionshaus QXL will die Übernahme von Ricardo.de nochmals überprüfen. Es gibt offenbar «ernsthafte Probleme» damit, wird QXL-Chef Jim Rose zitiert. Platzt der Deal, ist das für beide eher schlecht.
Niemals End-to-End: Viele E-Commerce-Integratoren behaupten von sich, End-to-End-Angebote anzubieten. Doch für grosse Projekte kann das keiner, so eine neue US-Studie. Sapient schloss mit nur 35 von 50 Punkten noch am besten ab. Quelle: Forrester.
Werbe-Fehltritte von Internet-Firmen: Der Anteil der Fehltritte in der Werbung ist bei Internet-Firmen ganz besonders hoch. Wie eine Statistik des Deutschen Werberats zeigt, hält die Branche mit 21% den grössten Anteil an den Protesten im 1. HJ.
Autohersteller als Domain-Namen-Pirat? Die japanische Autofirma Nissan versucht dem US-Computerunternehmer Uzi Nissan dessen langjährigen Domain-Namen «nissan.com» über ein US-Gericht wegzunehmen. Der Mann klagt, man treibe ihn so in den Konkurs.
Wieder Panne in Online-Shop: Staples.com, ein US-Anbieter von Büromaterial und -Einrichtungen, hat erneut eine Panne mit digitalen «Gutscheinen» eingestehen müssen. Mit den richtigen Aktivierungscodes konnten mehrere Leute fast gratis einkaufen.
Hintergeht Toysrus.com Benutzer? Der Internet-Händler gibt laut US-Berichten detailierte Kundendaten an die Firma Coremetrics weiter, trotz anderslautenden Versprechungen. Auch drei weitere Websites tun dies. Coremetrics sieht sich nur als deren Agentin.
Amazon verkaufte zu billig: Wegen eines Fehlers hat Amazon einen Teil ihrer Spielzeug-Produkte zu einem Bruchteil ihres normalen Preises angeboten. Die Kunden schlugen entsprechend zu. Ihre Bestellungen wurden später allerdings annulliert.
Amazon und Toysrus kooperieren: Amazon sucht beim Verkauf von Spielzeug im Internet Hilfe bei Toysrus. Eine Kooperation für zehn Jahre wurde beschlossen. Neu daran: Amazon trägt das Lagerrisiko nicht mehr selbst. Ihre Aufgabe: Der Kundenkontakt.
Durchsuchungen bei deutschen Buchverlagen: Vergangene Woche sind mehrere deutsche Buchverlage und -vertreiber von der EU-Wettbewerbbehörde durchsucht worden. Es werden abgesprochene Boykotte ausländischer, billiger Online-Buchläden vermutet.
Weniger Geld für Amazon:
Amazon.com steckt auch in den eigenen Reihen Rückschläge ein. Wie aus einer SEC-Eingabe hervorgeht, musste die Firma ihre Verträge mit Online-Partnern wie Homegrocer.com oder Pets.com neu aushandeln – billiger.
Domain-Streit: Die Harvard University hat eine Firma auf 75’000 Dollar verklagt, die die Domain «notharvard.com» benutzt. Das verletze Markenrechte. Der Inhaber argumentiert, sein Domain-Name schliesse Verwechslungen durch das «not...» aus.
E-Books von Random House: Der US-Verlag hat einen eigenen Geschäftsbereich für elektronische Bücher lanciert. Mehrere andere grosse US-Verlage haben das schon getan.
America Online stoppt MP3-Suchdienst: AOL hat einen Suchdienst für MP3-Musikstücke im Internet nach nur einem Monat wieder vom Netz genommen. Der Grund: Man habe es nicht geschafft, ein System zu entwickeln, das Raubkopien effizient erkennen kann.
Standard für Instant Messaging: Die Arbeiten zur Schaffung eines Standards für Internet-Kurzmitteilungsdienste kommen ein wenig voran. Das Internet-Normierungsgremium IETF erwägt drei Vorschläge. An den Gesprächen machen alle Player mit.
Autos von Amazon? Amazon hat eine Reihe von Domain-Namen für ein Geschäft mit gebrauchten Autos und Autokleinanzeigen angemeldet. Die Firma ist schon mit 5% an einem Händler beteiligt, der im Internet Autos verkauft.
Werbung für Napster: Der Musterprozess der Musikbranche gegen die Internet-Firma besorgte ihr schon in den letzten Monaten einen starken Benutzerzustrom. Das erste Urteil im Prozess brach aber alle Rekorde: Der Verkehr stieg um 92% an.
Identrus kommt voran: Die EU will in Kürze den von einer Reihe von Banken geplanten Zertifizierungsverbund Identrus zulassen. Identrus will mit der Vergabe von digitalen Zertifikaten an Geschäftskunden ein sicheres B2B-Netzwerk aufbauen.
Rangliste der Domain-Registrierer: Network Solutions hat im 2. Quartal rund 2,1 Mio. Domain-Namen «verkaufen» können. Es folgte Bulkregister mit 720’000 Domains, dicht dahinter Register.com mit 678’000 Domains.
Post bald per E-Mail? Die US-Postdienste erwägen einen neuen Service, mit dem alle 120 Mio. Haushalte in den USA ihre Post statt auf Papier in elektronischer Form per E-Mail zugestellt erhalten. Auch E-Mail-Weiterleitungsdienste werden geprüft.
Internet-Eingabehilfen beliebt: In den USA bieten immer mehr Printmedien Web-Adress-Eingabehilfen an, z.B. als Strichcodes in Anzeigen und Artikeln. «Forbes» will den benötigten kleinen Scanner jetzt ihren Abonnenten anbieten; sie nennt ihn «CAT».
Visa verlangt mehr Sicherheit: Visa schreibt ihren Händlern im Internet eine ganze Reihe von neuen Sicherheitsmassnahmen vor. Sie reichen vom Firewall-Einsatz bis hin zur Verschlüsselung von Daten. Wer sie nicht einsetzt, riskiert Vertragsstrafen.
Boo.com wiedererwacht: Fashionmall.com, die die Überreste und Rechte der britischen E-Commerce-Pleitefirma gekauft hat, will unter deren Namen ein Portal für Mode-Accessoires eröffnen. Der Name sei noch immer ein Synonym für Mode im Internet, hiess es.
ICANN-Wahlaufruf erfolgreich: Über 158’000 Personen haben sich in die Icann-Wahllisten eingetragen, weit mehr als erwartet. Im Oktober wählen sie fünf Direktoren. Nominiert ist auch die Schweizerin Maria Livanos Cattaui von der internationalen Handelskammer.
Amexco gründet B2B-Firma: American Express hat die neue Firma Marketmile gegründet, sich sich auf elektronische B2B-Zahlungen spezialisieren will. Amexco arbeitet dabei mit Ventro zusammen, die u.a. die nötige B2B-Software beisteuert.