Der Zuger Breitband-Spezialist The Fantastic Corporation muss zum Abschluss des ersten Halbjahres einen Verlust von 21,6 Millionen Dollar (Vergleichswert 99: 8,3 Mio Dollar) vermelden. Der Umsatz konnte verglichen zum ersten Halbjahr 99 um 93 Prozent auf 11,9 Millionen Dollar gesteigert werden. Damit ist Fantastic nach sechs Monaten erst bei 34 % des erwarteten Jahresumsatzes angelangt.
Immerhin kann Fantastic über neue Geschäfte in Hongkong berichten, wo man Mitte August eine neue Niederlassung eröffnete und man sich infolge der überproportional schnell wachsenden Zahl von besonders «breitbandhungrigen» Internetnutzern (gegenwärtig sind es zwei Millionen) enorme Absatzmärkte erhofft. Und erfreulich: der Erlös aus Serviceleistungen, der von installierten Lizenzen abhängt, nahm um 343% auf 2,6 Millionen Dollar zu.
Fantastics «Net Burn Rate» sei, so Noch-CFO Marina Speck Weisshaupt, mit 10 Millionen Dollar pro Quartal stabil. Das Unternehen verfügt über Liquide Mittel von 112 Millionen Dollar, verglichen mit knapp 6 Millionen vor einem Jahr. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 325 Mitarbeitende.
Andreas Emmenegger neuer CFO
CFO Speck Weisshaupt verlässt übrigens das Unternehmen und macht ihren Sessel frei für Andreas Emmenegger (Bild). der 34-jährige Emmenegger kommt von Interroll Holding, deren Börsengang er 1997eingeleitet hat. Emmenegger beginnt seine Tätigkeit per November dieses Jahres und löst Marina Speck Weisshaupt ab, die das Unternehmen verlässt. Der HWV-Absolvent Emmenegger dürfte mit seinen damals 31 Jahren wohl der jüngste CFO gewesen sein, der eine Börsenkotierung an der Schweizer Wertpapierbörse begleitet hat. (mh)