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Artikel erschienen in IT Reseller 2000/12

   

Acer mit Ingram: Nach COS und Micro 2000 wird nun auch Ingram die ganze Palette von Acer vertreiben. Als Misstrauensvotum gegenüber den bisherigen Distis will Acer-Vertriebsleiter Rainer Paierl den Schritt aber mitnichten verstanden haben. Paierl: «Wir haben den Umsatz mit COS jedes Jahr verdreifacht und setzen weiterhin stark auf den Badener Disti. Doch Ingram bedient ein anderes Segment.» Acer hat gemäss IDC und Dataquest im 1. Quartal 2000 zum ersten Mal Platz 1 bei den Notebook-Herstellern erobert.
4Media stellt Partnerprogramm vor: Die Baarer Cross-Media Spezialisten der 4Media Group AG melden den ersten Partner. Dabei handelt es sich um die Agentur für Neue Medien OPC AG in St. Gallen, die in Zukunft die Cross-Media-Publishing-Lösung von 4Media anbieten wird. 4Media hat bereits vor längerer Zeit angekündigt, ihre Software «Integrate» auch über Partner zu vertreiben. Integrate ist eine XML-Applikation, mit der sich Produktedaten auf verschiedenen Medien (Postscript für den Druck, PDF, CD-ROM, HTML und für Marktplätze) publizieren und verwalten lassen. Die Anwendung ist datenbankgestützt. Gleichzeitig stellt 4Media ein Partnerprogramm vor, das drei Partnerstufen kennt.
CPU-Preise für E-Commerce-Paket: Microsoft passt die Lizenzen für «Windows DNA 2000» an, ein Kombipaket diverser ihrer Server für E-Commerce-Anwendungen. Es wird nicht mehr pro Benutzer, sondern pro Prozessor abgerechnet. Oracle führte ein solches Preismodell bereits dieses Frühjahr ein. Betreiber von Websites müssen sich damit nicht mehr mit Nachlizenzierungen bei steigenden Benützerzahlen herumschlagen.
COS-Kapitalerhöhung bringt zwischen 45 und 60 Millionen: Die schweizerisch/deutsche COS-Gruppe (Distribution, Systemintegration, Handel mit gebrauchten Systemen) wird die angekündigte Kapitalerhöhung bis Ende Juni durchgezogen haben. Es werden knapp 300’000 neue Aktien ausgegeben. COS-Chef Kurt Früh schätzt, dass seiner Gruppe bei einem Kurs zwischen 150 und 200 Franken zwischen 45 und 60 Millionen Franken Eigenkapital zufliessen werden.
Früh plant, die neuen Mittel in den Ausbau des Distributionsgeschäfts im nicht-deutschsprachigen Raum und in die Expansion des Geschäfts mit gebrauchten Systemen zu stecken.
Inacom hat Liquiditätsprobleme: Die Informatik-Service-Firma hat in den USA um Gläubigerschutz ersuchen müssen. Sie hatte im Februar einen grossen Teil ihres Hardwaregeschäfts (Fabriken zur Assemblierung) an Compaq verkauft. Wie es weitergeht, ist noch ungewiss.
Ingram Micro plan E-Commerce-Dienste: Der US-Distributor will nicht mehr nur Produkte an Händler vertreiben. Online-Händler sollen in den USA künftig auch ihr Back Office und die Logistik von Ingram Micro erledigen lassen können, hiess es. Ingram hat bereits dieses Frühjahr in Skandinavien mehrere Outsourcing-Deals mit grossen PC-Händlern abgeschlossen und betreibt auch in der Schweiz die Logistik für «E-Tailer», zum Beispiel Dells Dellware.
Ruf übernimmt All Public: Die Schlierener Ruf-Gruppe hat die Regensdorfer All Public übernommen. Der Preis wurde nicht genannt. Ruf baut damit ihr ERP- und ASP-Engagement aus.


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